Am Ende fühlte sich die vierminütige Nachspielzeit von Schiedsrichter Brenn auf Darguner Seite wie eine Ewigkeit an. Doch Kummerow schaffte es nicht, die vielbeinige Abwehr zu bezwingen. So reichte der Sonntagsschuss von Erik Westphal zum 1:0-Sieg der Darguner über den Landesklasseabsteiger vom FSV Rot-Weiß Kummerow.
Die Partie begann und blieb ruppig. Ronny Krüger, der personell bedingt aushalf, wurde nach acht Minuten Opfer einer rüden Attacke. Die vorsichtige Diagnose am Folgetag: Bänderriss im Sprunggelenk. Fußball wurde aber auch gespielt. Die Rot-Weißen diktierten die erste halbe Stunde, der Gastgeber wirkte zunächst zu ängstlich. Die Sahm-Truppe wachte wenig später aber auf. Nach einer Ecke, kam Erik Westphal an das Leder und traf per Sonntagsschuss diagonal vom Strafraumeck (38.). Nur Minuten später hätte Kummerow mit einer Doppelchance für den Ausgleich sorgen können. Doch Eberling mit einem Fernschuss (41.) und Daniel Oehlke mit einem Kopfball (43.) fanden in Person von Schöpf im Darguner Gehäuse ihren Meister. Fast hätte Linde kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhen können, doch nach Buske-Pass scheiterte der Stürmer am Kummerower Torwart.
Im zweiten Abschnitt drängte Kummerow mit mehr Ballbesitz auf den Ausgleich. Jedoch verzettelten sich die Gäste des Öfteren in rassigen Zweikämpfen. Der eingewechselte Torjäger David Oehlke sorgte für ein wenig mehr Schwung. Jedoch blieben Torchancen Mangelware. Um das Mittelfeld wurde verbissen gekämpft. In der Nachspielzeit hätte Schumacher nach Sahm-Pass fast für die Entscheidung gesorgt. Doch sein Versuch wurde abgewehrt. So freuten sich die Gelb-Blauen über den Arbeitssieg, der seinen Namen an diesem Tag alle Ehre machte. Kummerow haderte nach dem Spiel über sich selbst.
Traktor II: Schöpf, Schröder, Buske, Schmidt, Palme, Horstmann, Krüger (10. Jager), Westphal, König, Linde (84. Schumacher), Sahm