Trotz Chancen im Minutentakt, Traktor verliert erneut

„Wir brauchen hier nicht über irgendwelche Entscheidungen diskutieren, sondern müssen uns an die eigene Nase fassen und die Dinger vorne machen“, so Geburtstagskind Hannes Werner nach dem Spiel in der Kabine. Traktors Mittelfeldkämpfer traf den Nagel auf dem Kopf. Eine erste Hälfte, die von Traktor in Sachen Chancen die beste der Saison war. Aber was nützt es, wenn der Gegner einmal mehr netzt? Pentz gewann die Heimpartie gegen Dargun mit 2:1, weil sie schlichtweg effektiver waren.

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Eine kuriose Partie hatte ihren Höhepunkt in der 13. Minute. Christoph Brandt düpierte Traktors Hintermannschaft mit einfachsten Mittel und schloss aus spitzem Winkel ab. Der Ball holperte dennoch rein. Traktors Hintermannschaft verdiente sich dabei die Note sechs. Davor wiesen die Statistiker schon drei starke Chancen der Gäste auf. Die Kroll-Truppe blieb aber dran, was in der Folge geschah, kann man nur als unfassbar abstempeln. Ob alleine aufs Tor laufend, freistehend aus Nahdistanz oder aus der Ferne – kein Treffer. Die mitgereisten Zuschauer brachten diese Aktionen fast zur Verzweiflung. Pentz fand nicht statt, immer wieder musste Coach Sprenger seine Mannen lautstark ordnen, weil sie das Mittelfeld samt Hintermannschaft nicht geordnet bekamen. Aber Pentz hatte einen Mann im Kasten, der sein Handwerk versteht – René Zander. Er hielt alles was auf sein Tor flog und diese Schüsse lagen im zweistelligen Bereich. Einen Gegentreffer ließ er es spät zu.

Die zweite Hälfte wurde dann zunächst von ruppigen Aktionen gekürt – von beiden Seiten. Die Gastgeber verbesserten sich jetzt und kamen zu ersten Aktionen. Dargun hielt zwar dagegen, die Zeit rannte aber davon. Echte Highlights gab es erst wieder in der Schlussphase zu bestaunen. Alexander Brandt nutzte einen weiteren individuellen Fehler und traf zum 2:0. Heiß diskutiert wurde diese Entscheidung, weil Krause sich dabei am Unterarm verletzte (83.). Brandt war aber wohl einen Tick eher am Ball, also ein regulärer Treffer. Für Krause ging es jedoch nicht weiter. Da die Gäste schon dreifach gewechselt hatten, musste Abwehrmann Oliver Groth ins Tor. Die Partie war eigentlich durch, doch die Gäste hofften nochmal. Der eingewechselte Westphal setzte sich stark auf außen durch und bediente Rehländer. Rehländer traf den Ball nicht richtig, mit Hilfe der Pentzer Hintermannschaft gelangte der Ball aber hinter die Linie (2:1/92.). Es war aber zu spät, kurz darauf war Schluss.

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Pentz beendete damit ihre Sieglos-Serie, die in Dargun weiter bestand hat. Dargun muss die positiven Dinge der Partie mitnehmen. Die nächsten beiden Aufgaben heißen Karlsburg/Züssow und Pasewalk, zwei Konkurrenten im Abstiegskampf.

Pentz: Zander, P. Plamann, Klück, A. Brandt, C. Brandt, A. Muth (60. Gehrmann), Richter, Meier (90. T. Werner), F. Plamann, Breul (70. C. Muth), Fernow

Dargun: Krause, Groth, Fanter (83. Westphal), Koch, Seidel, Hannes Werner, Binnenböse (72. Brümmer), Tommy Lewerenz (72. Maik Werner), Nennemann, Marcel Werner, Rehländer