Lange lag die zweite Mannschaft vom SV Traktor Dargun am dritten Spieltag der Kreisliga II vorn. Die knappe 2:1-Führung reichte am Ende jedoch nicht. Zwei Minuten vor Schluss gelang dem SV Möllenhagen/Bocksee der nicht unverdiente Ausgleich.
Nur vier Minuten waren am Sonnabend in Dargun gespielt, da jubelte der Gastgeber ein erstes Mal. Erik Westphal nutzte eine Flanke und schob direkt aus sieben Metern ein. Es war das Comeback von Westphal, der nach überstandenem Schlüsselbeinbruch langsam wieder heran geführt werden soll und erstmals wieder Spielpraxis sammelte. Die Führung der Sahm-Elf hatte aber nicht lange Bestand. Die Gäste glichen nach zehn Minuten durch Patrick Bauer aus. Nach der Trinkpause war es Dargun-Schlussmann Andreas Schöpf, der einen erneuten Treffer der Gäste verhinderte. Schöpfs Doppelparade hielt sein Team im Spiel. Nach 35 Minuten belohnten sich die Gastgeber mit einem feinen Spielzug selbst. Horstmann gewann den Ball im Mittelfeld und bediente Rechtsaußen Danny Voigt. Voigt servierte perfekt für Kollege Seiler, der die Kugel unter die Latte nagelte. Comebacker Westphal hätte das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, zielte jedoch zwei Mal zu ungenau. Zunächst wurde er von Tilo Sahm bedient und scheiterte mit einem Schuss an Gäste-Torwart Schierz (42.). Mit dem Pausenpfiff verfehlte er nach guter Drehung das Gehäuse knapp.
In der zweiten Halbzeit taten die Gastgeber dann zu wenig. Zunächst verzettelte sich Möllenhagen/Bocksee immer wieder in Einzelaktionen. Traktor gelang es nicht, die Konter konsequent auszuspielen. So kam es wie es kommen musste. Die Gäste steckten nicht auf und nutzten einen Abpraller zum nicht unverdienten Ausgleich. Christian Hahn traf in der 88. Minute zum 2:2-Endstand.
„Wir müssen vorher den Sack zumachen. Am Ende müssen wir mit dem Punkt leben“, so Darguns Mittelfeldmann Philipp Horstmann. Bei Dargun II gab der 17-jährige Mattes Laubner sein Debüt im Männerbereich und lieferte eine solide Vorstellung ab.
Dargun II: Schöpf; Bungenberg, S. Schmidt, Brümmer, Steinmöller, Horstmann, Voigt, Laubner, Westphal (46. Thielmann), Sahm, Seiler (75. T. Schoknecht)