Zehn Minuten waren im Durchgang gespielt, da war die Landesligapartie zwischen Dargun und den Gästen vom FSV Mirow/Rechlin entschieden. Hannes Werner, der auf der „Sechs“ eine starke Vorstellung ablieferte, bediente Binnenböse. Dessen Pass nahm Ricardo Lewerenz auf, der mit seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß das 3:0 erzielte. Der Deckel war bereits frühzeitig drauf. Grundlage war ein Offensivfeuerwerk inklusive Doppelschlag nach der Pause. Am Ende bezwang Traktor die Gäste aus Mirow/Rechlin verdient mit 3:1 (1:0). Zudem erzielte man noch drei Abseitstore.
Dargun begann mit viel Druck die Partie. Rehländers Schuss hielt Jachtner aber im Mirow-Gehäuse. Die Gäste testeten danach das Aluminium in Dargun. Christoph Bednarz traf nach einem Kopfball aber nur die Latte (21.). Darguns Führung besorgte Hannes Werner. Binnenböse flankte perfekt in den Strafraum, Darguns Mittelfeldspieler köpfte lehrbuchmäßig ein (37.).
Der zweite Durchgang, begann wie der erste. Konzentriert und mit viel Zug zum Tor spielten die Klosterseestädter einen erfrischenden Offensivfußball. Zunächst traf Rehländer nach langem Krause-Freistoß in Stürmer-Manier (52.), drei Minuten später Lewerenz nach dem besten Angriff der Partie (55.). Mirow hätte zwei Minuten zum Anschlusstreffer kommen können, doch Krause, der sich seit Wochen in starker Form befindet, hielt gegen Mirows Fentzahn. Dennoch hatten die Gelb-Blauen die Partie im Griff und sorgten immer wieder für Entlastungsangriffe. Als der Langzeitverletzte Zimmermann sein Comeback feierte, schien es ein perfekter Tag zu werden. Doch nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung verletzte sich der 30-jährige erneut. Die Diagnose steht noch aus, dennoch wird die Hinrunde für Zimmermann gelaufen sein.
Den Schock einigermaßen verdaut, erzielte Rehländer nach 75 Minuten das dritte Abseitstor. Mirow kam zwei Minuten vor Schluss noch per Strafstoß zum Ehrentreffer.
„Wir wollten die Null heute so lange wie möglich halten, das ist uns fast perfekt gelungen. Aber der Ausfall von Frank wiegt natürlich schwer“, äußerte sich Traktor-Keeper Krause mit gemischten Gefühlen nach der Partie.
Mit dem Sieg springt die Kroll-Truppe vorerst in die Top Drei, geht den nächsten Wochen aber personell bedingt arg gebeutelt entgegen. Dennoch stehen nach sieben Spieltagen schon fünf Siege zubuche.
Traktor: Krause, Marcel Werner, Fanter, Koch, Groth, Hannes Werner, Franz (58. Westphal), Lewerenz (62. Zimmermann/ 73. Schumacher), Binnenböse, Kulartz, Rehländer