Es war das erwartet intensive Spiel und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Im ewigen Landesligaduell zwischen Dargun und Görmin behielt am Ende der Gast die Oberhand und gewann trotz Rückstand mit 2:1 (1:1) bei den Klosterseestädtern. Alle Treffer fielen durch ruhende Bälle.
Traktor startete selbstbewusst in die Partie und brachte die Görminer Abwehr oftmals in argen Schwierigkeiten. Zunächst ließ Traktor aber gute Chancen liegen. Rehländer verzog freistehend (20.), ein Schuss von Maik Werner landete an der Latte (22.). So musste ein ruhender Ball her, den der wieder genesende Lewerenz per Freistoß versenkte. Sein Ball war eigentlich als Flanke gedacht, doch das Leder ging an Freund und Feind vorbei, setzte auf und trudelte ins Tor (25.). Danach musste Traktor den starken Anfangsdruck Tribut zollen. Bahls, Gross und Meinzer übernahmen mit zunehmender Spieldauer das Mittelfeld. Die Gastgeber liefen meist hinterher, doch Krause hielt was zu halten war als er zwei Ewert-Kopfbälle übers Tor lenkte. Nach 37 Spielminuten war aber auch er machtlos. Görmins Andre Ewert versenkte einen Freistoßhammer aus 20 Metern zum 1:1.
Im zweiten Durchgang waren gerade einmal gespielt vier Minuten gespielt, da zappelte erneut das Darguner Tornetz. Nach einer Ecke behielt Görmins Bahls die Übersicht und bediente Gross mustergültig, der aus Nahdistanz keine Mühe mehr hatte (49.). Görmin führte und stämmte sich bis zum Ende mit einer massiven Abwehr gegen Dargun. Hitzig wurde es nochmal als Görmins Hesse und Groth an der Mittellinie böse zusammen rasselten (60.). Hesse musste kurze Zeit später ausgewechselt werden. Dargun versuchte noch einmal alles, es fehlte aber stets die letzte entscheidende Situation. Görmin konterte und hätte in Person von Bahls fünf Minuten vor Schluss alles klar machen können. Doch Darguns Torwart Krause hielt stark gegen Görmins Kapitän. In der Nachspielzeit wäre dann fast noch der Ausgleich gelungen. Doch auch ein Dreifachversuch von Rehländer, Nennemann und abschließend Lewerenz brachte keinen Erfolg.
So blieb es am Ende beim 2:1 für die Gäste, die in den entscheidenden Situationen cleverer agierten. Traktor muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht schon frühzeitig die Partie durch hochkarätige Chancen in die richtige Richtung gelenkt zu haben.
Traktor: Krause, Marcel Werner (76. Franz), Fanter, Koch, Groth, Maik Werner, Nennemann, Lewerenz, Binnenböse, Kulartz, Rehländer
Görmin: Jordan, Gaedtke, Ewert, Hesse (66. Steinecke), Schulz, Uteß (46. Michalowsky), Roggee, Lüttjohann, Meinzer, Gross (86. Schmidt), Bahls