Traktor rutscht in die rote Zone

Es ist derzeit wie verhext. Traktors Fußballer finden einfach nicht in die Spur. Dieses Mal von der ersten Minute hellwach, Führung, Chancen zum Nachlegen, um nach 90 Minuten wieder mit leeren Händen da zu stehen. Bitter, aber Realität, Traktor befindet sich als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz.

Sie hatten sich einiges vorgenommen und dementsprechend ging es los. Rehländer knackte schon nach zwei Minuten Penkuns Abwehrriegel. In ungewohnter Manier zog Traktors Torjäger aus 25 Meter ab, der Ball schlug zur Führung ein. Weiterhin mit viel Dampf nach vorne und über die Flügel hätte die Führung ausgebaut werden müssen. Die Statistik zählte drei gute Chancen für Dargun. Das Tor machten aber die Gäste. Es wurde Penkun aber auch recht einfach gemacht. Freistoß auf Höhe der Mittellinie, Kopfballablage, Bednarek zog aus 20 Metern ab und drin – 1:1 nach 16 Minuten. Mehr Zählbares passierte bis zur Pause nicht mehr.

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In der zweiten Hälfte verloren die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer den Faden. Einfache Ballverluste und wenig Ideen nach vorne diktierten das Geschehen. Also musste ein ruhender Ball her. Penkuns Schlussmann ließ Nennemanns Freistoß nach vorne abprallen, Rehländer verzog aus Nahdistanz und scheiterte auch kurz darauf erneut. Und wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten. Penkun, im Stile einer Auswärtsmannschaft, schlug per Doppelschlag zu. Erst machte Suwinski Traktors Hintermannschaft nass und netzte ein, ehe Bednarek nach einem Konter noch einen drauflegte (74./79.) Die Gelb-Blauen probierten es danach, Penkuns Hintermannschaft wurde aber nicht vor allzu schwere Aufgaben gestellt. Der Himmel wurde immer dunkler, Schiedsrichter Kröger hatte dann auch genug gesehen und pfiff ab.

So jubelten die Rot-Weißen am Ende nicht unverdient und verschafften sich Luft im Abstiegskampf. Das Wasser steht den Dargunern jetzt bis zum Hals. Durch den Kantersieg von Kickers JuS gegen Karlsburg/Züssow steht man jetzt unterm Strich am Rang 13.

Traktor: Krause, Seidel, Marcel Werner, Hannes Werner, Biebel, Franz, Nennemann, Binnenböse, Ricardo Lewerenz (52. Voigt), Tommy Lewerenz (80. Brümmer), Rehländer