Traktor-Niederlage im Nebel von Malchow

„Immer nur gut spielen reicht nicht, wir brauchen endlich Punkte“, war Darguns Abwehrspieler André Ramm nach dem Spiel sichtlich angefressen. Dabei begann die Landesligapartie zwischen dem Malchower SV II und dem SV Traktor Dargun mit einem Paukenschlag auf Seiten der Darguner.

Zimmermann besorgte bereits nach acht Minuten die Gäste-Führung. Eine von Lewerenz getretene Ecke vollendete er mit dem Kopf. Gleich danach hätte Rehländer nach Pass von Hannes Werner für klare Verhältnisse sorgen können. Doch Darguns Stürmer scheiterte an Ludwikowski im MSV-Gehäuse. Stattdessen fiel auf der Gegenseite der Ausgleich. Traktor-Keeper Krause zögerte nach einem langen Ball, Malchows Telemann traf zum 1:1 (15.). Nur vier Minuten später kassierte Traktor das 1:2 durch Malchows Plöger. Nach dem Ausgleich drang Marcel Werner in den Malchower Strafraum ein. Oben am Trikot gezogen, unten am Bein getreten, entschied Schiedsrichter Lüdeking auf weiterspielen. Nicht seine einzige Fehlentscheidung an diesem Tage. Vom Pech verfolgt, erzielte wiederum die Oberligareserve das Tor. Puschkaruk zirkelte einen Freistoß aus 22 Metern aufs Tor, den Krause sich selbst rein boxte (37.). „Wenige gute Minuten reichen dem Gegner, um uns derzeit zu schlagen“, analysierte Ramm für alle Zuschauer sichtbar. Beide Abwehrreihen offenbarten in den ersten 45 Minuten große Unsicherheiten.

Im zweiten Part vergab zunächst Malchows Missfeld auf Gastgeberseite. Rehländer besorgte nach einem Abwehrschnitzer das 2:3 für die Klosterseestädter (55.). Dargun wollte mehr, scheiterte aber mehrmals. Die vermeintliche Vorentscheidung besorgte Telemann in der 70. Minute. Er wurde aber zu Unrecht wegen angeblichen Abseits zurückgepfiffen. So kämpfte sich Traktor rein. Doch weder Stürmer Rehländer (75.) noch Joker Kevin Lipski (76.) scheiterten frei vor Ludwikowski. So kam es wie es in den letzten Wochen immer kam. Der MSV traf nach einem Konter in Person von Puschkaruk zum 4:2-Endstand (92.).

„Zurzeit haben wir einfach kein Glück. Wie im letzten Auswärtsspiel in Penkun lassen wir klarste Chancen liegen und verlieren. Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen“, gab Traktor-Trainer Marko Kroll nach dem Spiel zu Protokoll.

Traktor: Krause, Ramm, Messing, Wortmann, Marcel Werner, Hannes Werner (78.Krüger), Nennemann (68.Kevin Lipski), Ryl, Lewerenz, Zimmermann, Rehländer