Auswärts bleiben sich die Landesligakicker vom SV Traktor Dargun ihrer Linie treu. Trotz einer guten ersten halben Stunde stand man am Ende wieder mit leeren Händen da und kassierte die siebte Auswärtsniederlage der Saison. Der Pentzer Sieg ging in Ordnung, weil sie gieriger waren und Darguns Defensivschnitzer eiskalt nutzten.
Dabei waren gerade die ersten 30 Minuten vielversprechend. Zwar hatte der Pentzer Felix Nüssemeyer nach fünf Minuten den ersten Alutest vollzogen, doch antworteten die Gäste mit einer Riesenchance von Rehländer nur fünf Minuten später. Doch Darguns Stürmer schoss Zander förmlich ab. Um Kontrolle bemüht versuchten, die dieses Mal in Rot agierenden Gäste, weiter zu Chancen zu kommen. Doch alle Versuche landeten zwar im Netz, allerdings im oberen Drittel des Fangnetzes hinter Torwart Zander. Ein Spielfluss kam nie wirklich auf, immer wieder wurde das Spiel unterbrochen. Als Nüssemeyer erneut das Aluminium traf, dieses Mal war es die Latte, lag was in der Luft (35.). Die Gäste leisteten sich zwei kapitale Böcke im Defensivbereich binnen 60 Sekunden. Zunächst traf Sprenger per Abpraller (36.), eine Minute später nutze Richter einen Konter und hatte freie Bahn, die er dann auch eiskalt nutzte (2:0/37.). Das Spiel war gedreht und wurde ruhiger. Rehländer hätte nach einem Pass von Binnenböse dann aber verkürzen müssen. Kurz vor dem Pausenpfiff traf er die falsche Entscheidung und jagte das Leder erneut ins Fangnetz (44.).
Im zweiten Durchgang kam Spielertrainer Seidel für den angeschlagenen Lewerenz in die Partie. Zwei weitere solcher Wechsel sollten auf Darguner Seite noch folgen. Nach 55 Minuten war die Partie dann schon fast entschieden. Dargun-Schlussmann Krause ließ einen Freistoß nach vorne abprallen, Sprenger war erneut zur Stelle und staubte ab. Es passte an diesem Nachmittag zum Bild der Gäste. In den entscheidenden Situationen hatte man das Pech gepachtet. Sportlich gesehen war es dann aber auch einfach zu wenig. Dennoch hatte Dargun noch Chancen zur verzeichnen. Rehländer kam einmal zu spät, als er zehn Minuten vor Schluss dann doch endlich zum 1:3 traf. Es waren noch zehn Minuten auf der Uhr. Seidel und Franz hatten noch Versuche parat, die aber nichts mehr brachten.
Mit der Niederlage und den weiteren interessanten Ergebnissen der Konkurrenz ist es in der unteren Hälfte der Tabelle wieder dichter geworden. Schon Sonnabend kann Traktor die Antwort im Heimspiel gegen Salow geben.
Dargun: Krause, Franz, Marcel Werner, S. Schmidt, Palme (76. Maik Werner), Neise, Binnenböse, Lewerenz (46. Seidel), Grieger (69. Groth), Nennemann, Rehländer