Blitzturnier in Malchin: Traktors Elfmeter ausbaufähig
Kein Spiel nach der regulären Spielzeit (2 x 25 Minuten) verloren um am Ende doch ganz hinten zu landen. Das Turnier in Malchin war eine feine Sache. Am Ende des Turniers hatte der gastgebende FSV die Nase vorn. Der PSV Wismar wurde Zweiter, gefolgt von Warnemünde und schließlich von Traktor.
Eine ungeahnte Schwäche offenbarten die Gelb-Blauen im Walter-Block-Stadion. Nur fünf von zwölf Elfmetern konnten verwandelt werden. Diese waren nötig, da es gegen den PSV Wismar nach der regulären Spielzeit 0:0 gestanden hatte, gegen Warnemünde 1:1.
Gegen den PSV hatte Nennemann die beste Chance Mitte der zweiten Hälfte, als sein Schuss stark gehalten wurde. Im Elfmeterschießen hatte Wismars Schlussmann das richtige Gefühl und entschärfte Traktors Versuche. Mit 3:2 nach Elfmeterschießen zog der PSV ins Finale ein.
Im Duell der Verlierer gegen den SV Warnemünde hatte die Elf um Neu-Coach Stephan Seidel die spielstarken Warnemünder um Torjäger Telemann vor der Brust. Der SVW machte auch das Spiel und hatte zwei hundertprozentige Torchancen, die Torwart Schöpf aber stark entschärfte. Und so war es Traktor, die über einen gut vorgetragenen Konter über Rehländer, Binnenböse und schlussendlich Hannes Werner die Führung erzielen konnten. Werner blieb cool und verwandelte mit einem Fernschuss mit Hilfe des Innenpfostens zur Führung.
Warnemünde machte fortlaufend weiterhin das Spiel, der letzte Kick fehlte aber. Darguns Rehländer köpfte kurz vor Schluss an den Innenpfosten, danach sprang der Ball raus. Warnemünde blieb dran und erzielte mit der allerletzten Aktion durch Telemann den Ausgleich zum 1:1.
Im Elfmeterschießen parierte Darguns Keeper Andreas Schöpf zunächst beide Warnemünder Versuche, Traktor verwandelte. Doch dann zeigten die Gelb-Blauen Nerven und konnten nur einen der restlichen Elfer verwandeln. Der SVW behielt die Oberhand und gewann 5:4 nach Elfmeterschießen (1:1/4:3).
Traktor: Krause, Schöpf; Ramm, Marcel Werner, Franz, Hannes Werner, Seidel, St. Schmidt, Neise, S. Schmidt, Nennemann, Binnenböse, Maik Werner, Westphal, Sahm, Rehländer
Nachgehakt, so sah Darguns Hannes Werner das Turnier:
Wie bewerten Sie das Turnier heute?
Das Turnier bewerte ich positiv. Es war interessant gegen mehrere Gegner zu spielen. Durch die kurzen Spielzeiten wurde es schon intensiv.
Sie waren der einzige Darguner, der heute ein Tor aus dem Spiel gemacht hat. Der Konter war gut heraus gespielt. Eine Taktik, die im Training geübt wurde?
Natürlich versuchen wir im Training einige Spielzüge einzustudieren. Dass es heute gut geklappt hat und ich ein Tor erzielen konnte, freut mich. Aber wir müssen in der Hinsicht noch mehr an uns arbeiten.
Ganz ehrlich, sollte der Ball dahin?
Wir hatten vorher schon die Möglichkeit zum Abschluss zu kommen, aber haben den Ball ein wenig vertändelt. Dass der Ball dann noch zu mir kam, war ein bisschen glücklich, dennoch sollte er schon dorthin, wo er gelandet ist.
Im ersten Spiel waren Sie Innenverteidiger, im zweiten Duell im rechten Mittelfeld mit Druck nach vorne. Wo sehen Sie sich lieber?
Ich sehe mich eher in der offensiven Rolle, da ich dort meine Qualitäten am besten einbringen und so der Mannschaft am effektivsten helfen kann.