Völlig unnötig – Traktor verliert gegen punktlose Züssower

Da standen sie nun da. Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte nichts ein. Traktor gab im dritten Gastauftritt das erste Mal Punkte in der Fremde ab und kehrte ohne Zählbares zurück. Gegen die bis dato punktlose SG Karlsburg/Züssow gab es eine völlig überflüssige 4:2-Niederlage (2:2).

Ganze vier Treffer hatten die Gastgeber in den fünf Spielen zuvor zu Stande gebracht. Vielleicht war es ein gutes Omen, dass Torjäger Marcus Bischoff wieder zurückkehrte. Mit einer Torvorlage (22.) und seinem Treffer (25.) drehte er den Spielverlauf völlig auf den Kopf. Denn in den Minuten davor hatte Traktor das Spiel im Griff. Es ähnelte dem letzten Auftritt auf dem Herbert-Flader-Sportplatz. Nennemann und Rehländer verzogen in der Anfangsphase knapp. Besser machte es Kollege Tommy Lewerenz, der zwei Gegenspieler narrte und aus 25 Metern in den Giebel traf (0:1/18.). Dann trafen die Gastgeber per Doppelschlag. Immer wieder lange Bälle, die Traktor nicht in den Griff bekam, dazu kamen individuelle Fehler. Erik Grieger traf nach gut einer halben Stunde mit seinem Schuss aus der Ferne zum verdienten Ausgleich. Griegers Direktabnahme klatschte vom Innenpfosten ins Netz (2:2/31.).

Drei Minuten waren im zweiten Part gespielt, da war es wieder so ein tödlicher Ballverlust der Traktoristen. Die SG kam ins Rollen, Traktor wurde ausgespielt, Seehausen traf vom Sechzehner zur erneuten Führung. Dargun wirkte fortan nicht mehr so zwingend wie in den ersten 45 Minuten und kam höchstens durch Einzelaktionen zu Chancen. Dazu kam auch noch Pech dazu, als Rehländer mit seinem 20-Meter-Schuss am Innenpfosten scheiterte. Der Ball flog zurück ins Feld und eben nicht ins Tor, sondern in die Arme von Torwart Nierstenhöfer. Spätestens da war klar, dass das eine ganz harte Nuss wird. Denn wieder zeigten sich die Gelb-Blauen in der Defensive ungewohnt unsortiert, Bischoff ließ sich nicht lange bitten und machte mit dem zweiten Treffer den Deckel drauf (4:2/76.). Auch im dritten Duell in Folge siegte die SG gegen Dargun.

So war es ein schwacher Trost, dass neben Rehländer sich endlich mal andere Akteure in die Torschützenliste eintragen lassen konnten. Die SG Karlsburg/Züssow machte mit den ersten drei Punkten Boden gut, Traktor rutschte weiter ab.

Traktor: Krause, Groth (70. St. Schmidt), Marcel Werner, Neise, Franz, Koch, Biebel, Nennemann, Grieger, Rehländer, Lewerenz

 

 

Darguns Ü35 erneut im Finale

Darguns Ü35-Herren haben es erneut geschafft. Wie im Vorjahr werden die Gelb-Blauen im Finale der Darguner-Brauerei-Liga der Sommerrunde stehen.

Am Freitagabend wurden die Halbfinals ausgespielt. Traktor machte es gegen die Kickers aus Jürgenstorf und Stavenhagen kurz und schmerzlos und gewann deutlich 4:0. Man of the Match war Frank Zimmermann mit einem Dreierpack. Den vierten Treffer erzielte Bert Kalinowski.

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Im Vorjahr unterlag Traktor der Traditionsmannschaft vom FSV Malchin.

Im anderen Halbfinale machte die SG Sarow/Pentz der Traditionsmannschaft vom FSV von 1919 Malchin einen Strich durch die Rechnung. Überraschend deutlich gewann Teske und Co. gegen den letztjährigen Sieger der Sommerrunde mit 4:1. Dem FSV bleibt somit nur das Spiel um Platz drei.

Das Finale und das Spiel um Platz drei werden am Tag der deutschen Einheit (Sonnabend, 03.10.) auf dem Gielower Sportplatz ausgetragen. Zunächst streiten sich Kickers JuS, im Vorjahr Dritter, und der FSV um die Bronzemedaille. Im Finale treffen dann Sarow/Pentz und Dargun aufeinander. Es wird sicher ein packendes Endspiel zu sehen geben.

 

 

Traktor reist zum Schlusslicht

Endlich wieder auswärts! Unter diesem Motto gehen die Landesligakicker aus Dargun am Sonnabend auf Reisen. Die Reise wird am sechsten Spieltag der Landesliga Ost nach Züssow führen. Am 14:00 Uhr geht es in der Herbert-Flader-Sportstätte am Bahnhof um wichtige Punkte.

Die SG Karlsburg/Züssow ist den Abstiegskampf fast schon jedes Jahr gewohnt. Auch diese Spielzeit scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Punktlos rangiert die SG am Tabellenschlussschlicht. Gegen die Topteams aus Neubrandenburg und Görmin gab es zuletzt böse Klatschen. Die Elf um Trainer Edwin Hübner kassierte schon 25 Gegentreffer. Fast schon utopisch, dass die bisher vier erzielten Treffer einer mehr sind, als der Traktor-Tross bisher netzen konnte. Jedoch reichten die drei Rehländer-Treffer für sieben Punkte.

Für die Gastgeber wird es am Sonnabend um viel gehen. Es wird erwartet, dass die SG alles reinwerfen wird, um den Anschluss nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Ohnehin sind gute Erinnerungen in Richtung Dargun bekannt. Alle sechs Punkte mussten die Klosterstädter vergangene Saison an Karlsburg/Züssow abgeben.

Coach Seidel muss am Sonnabend wieder umbauen. Mittelfeldakteur Bob Binnenböse wird voraussichtlich drei Wochen nicht zur Verfügung stehen, Tommy Lewerenz ist angeschlagen. Gut möglich, dass Seidel höchstpersönlich auf dem Grün aushelfen muss.

Für Traktor gilt: Verlieren verboten! Mit einem Sieg, ist ein Platz im Mittelfeld sicher. Beide Auswärtsspiele konnten bisher siegreich gestaltet werden, beide auf Rasen. Bekanntlich sind ja alle guten Dinge drei…

 

Freitag: Traditioneller Stundenlauf mit Musik unter Flutlicht

Der kalendarische Herbstanfang war am Mittwoch. Bevor es richtig in den Herbst hinein geht und die Temperaturen weiter sinken, können sich Darguner Vereine nochmals sportlich unter freiem Himmel betätigen.

Am Freitag findet der traditionelle Stundenlauf mit Musik statt. Spätestens um 19:30 Uhr sollten sich alle eingeladene Darguner Vereine und Sportbegeisterte auf dem Sportplatz eingetroffen haben. Eine halbe Stunde bleibt dann Zeit für die Erwärmung, ehe der Startschuss um 20:00 Uhr ertönen wird – unter Flutlicht. Jede Mannschaft/Verein sollte dabei 20 Sportlerinnen bzw. Sportler stellen. Ziel dabei ist es, dass sich möglichst viele Aktive auf der Laufbahn eine Stunde lang bewegen. Wichtig dabei ist, dass immer mindestens zehn Personen des jeweiligen Vereins bzw. der jeweiligen Mannschaft sich auf der Bahn bewegen. Dabei geht es nicht darum, wer die meisten Runden läuft, sondern um die Bewegung und vor allem das Durchhalten. Daher werden alle „Durchhalter“ am späten Abend zu Siegern gekürt.

Ganz umsonst soll das Ganze natürlich nicht sein. Die Sponsoren, die Darguner Brauerei GmbH sowie die ESD Elektro-Systemtechnik GmbH, werden Vereine mit Geldspenden prämieren, die das Ziel erreichen und tatsächlich eine Stunde auf der Bahn durchhalten. Hierbei bietet sich also eine gute Chance, um die klammen Vereinskassen aufzufüllen. Natürlich sind auch herzlichst Einzelläufer willkommen, die den inneren Schweinehund überwinden.