Zwar konnten die Kicker vom SV Traktor Dargun der Torflaute nach 396 Minuten trotzen, bekamen im Gegenzug aber gleich wieder die kalte Dusche. Da nützte auch die Schlussphase nicht, denn ein weiterer Treffer gelang jedoch nicht mehr. Penkun entführte knapp mit 2:1 den Dreier, musste sich dabei aber nicht allzu strecken.
Eine erste Hälfte, die zu keinem Zeitpunkt Landesliganiveau zu bieten hatte, bekam ihren ersten Aufreger in Minute 17. Penkuns Teresiak wurde für alle sichtbar im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Andy Wagner sicher zum 0:1. Nach einer halben Stunde beendete Traktor dann seine torlosen Minuten. Die hatten sich auf 396 hoch geschraubt. Dann servierte Nennemann perfekt auf den Schädel von Rehländer, der gekonnt traf (1:1/30.). Doch quasi im Gegenzug war Penkun erneut in Front. Wieder war es ein dummer Ballverlust, den der auffällige Teresiak sehenswert per Lupfer verwertete (1:2/32.). Diese Effektivität sollte am Ende dann auch reichen.
Die zweite Hälfte begann erneut mit vielen Unkonzentriertheiten, von beiden Mannschaften. Zunächst hatte Penkun durch Wagner die Chance zur Vorentscheidung, die Krause aber vertagte (55.). Dann setzte Traktor endlich mal Lebenszeichen. Ein Nennemann-Freistoß segelte am langen Pfosten vorbei (68.). Danach haute sich Rehländer ordentlich rein, sein Abschluss wurde aber auch gehalten (75.). In der Schlussphase lag ein Traktor-Treffer mehr als in der Luft. Die Bemühungen waren auch da, die Gelb-Blauen schmissen alles nach vorne. Es war ein Spiel auf ein Tor. Am Ende fehlte es aber an der letzten finalen Aktion, auch wenn der Ausgleich längst verdient gewesen wäre. Doch Penkuns Abwehrriegel hielt dem stand, das Ergebnis blieb beim 1:2.
In den zwei ausstehenden Partien beträgt der Abstand zum FSV 90 Altentreptow derzeit zwar sechs Punkte, doch der Schein trügt. Die beiden letzten Traktor-Gegner heißen Mirow/Rechlin (A) und eben Altentreptow (H). Altentreptow hat am nächsten Spieltag Hanse Neubrandenburg zu Gast. Auf einen Showdown wie in der letzten Saison wollen die Traktoristen gern verzichten.
Traktor: Krause, Marcel Werner (79. Seidel), Koch, St. Schmidt, Franz, Neise, Grieger, Binnenböse, Palme (46. Lewerenz), Nennemann, Rehländer