Traktors Fußballer verabschieden sich mit einem Unentschieden in die Sommerpause. Gegen den FSV 90 Altentreptow, die einen Sieg brauchten, um noch realistische Chancen auf dem Klassenverbleib zu haben, gab es in einer für die Zuschauer spannende Partie ein 3:3.
Fünf Tore schoss Traktor in den letzten beiden Spielen. Man muss schon lange zurückblicken, um diese Statistik zu finden. Dass es am Ende nur zu zwei Punkten reichte, konnte man dafür relativ gelassen hinnehmen. Gegen den FSV 90 hatte man zwar die deutliche bessere Spielanlage zu bieten, brachte sich aber durch eigene Nachlässigkeiten immer wieder in Schwierigkeiten. Und vor dem Tor war es erneut Rehländer, der bis Minute 30 vier gute Dinger auf dem Schlappen hatte, diese aber allesamt vergab. Und wenn man die Tore vorne nicht macht, wird man hinten halt bestraft. So war es Stuth, der die Gäste nach einem durcheinander im Darguner Strafraum mit dem Kopf in Führung brachte (0:1/33.). Den Strohhalm zum Greifen nahe, hätte Altentreptows Marcus Brähmer kurz darauf auf 0:2 stellen können, verzog aber freistehend. Dargun antwortete kurz darauf endlich mit etwas Zählbarem. Ein ruhender Ball, der von Franz per Freistoß flach in den Strafraum jagte, schlug im langen Eck zum 1:1 ein (40.).
Im zweiten Durchgang ging es dann so richtig ab. Rehländer verwertete eine Flanke von Bob Binnenböse mit dem Kopf zum 2:1 (55.). Nur sechs Minuten später konterte Altentreptow und traf durch Holtz zum 2:2. Die Gäste waren jetzt griffiger und wollten den nächsten Treffer. Kellmann brauchte dafür gerade einmal acht Minuten nach dem Ausgleich und traf zum 2:3 (69.). Der Jubel der Gäste-Anhänger kannte keine Grenzen, verstummte aber wenig später wieder. Denn Franz hatte seinen Fuß zum Saisonendspurt eingestellt. Wieder brachte er das Spielgerät in den Treptower Strafraum. Gleich zwei Gästespieler schlugen über das Leder, der Ball trudelte über die Linie (3:3/74.). Dargun wollte den Dreier, der FSV brauchte ihn, um die Liga zu halten. Palme servierte für Rehländer, Außenpfosten (80.). Der FSV warf alles nach vorne und war auch die entschlossenere Mannschaft im Schlussakt. Doch waren die Gäste immer wieder mit den Abseitsentscheidungen nicht einverstanden. So blieb es am Ende einer kuriosen Partie beim 3:3.
Dargun: Krause; Groth, St. Schmidt (46. Palme), Marcel Werner, Franz, Neise (69. Maik Werner), Binnenböse (76. Seidel), Koch, Nennemann, Grieger, Rehländer