Eine Stunde guten Fußball zeigten die Landesligakicker gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber vom SV Jördenstorf. Bis dahin war die 5:0-Gästeführung standesgemäß, dann wurde man nachlässig und kassierte in der Schlussminute sogar noch das 3:5.
Dennoch war es endlich mal ein solcher Test, bei dem gerade die zuletzt arg gebeutelten Traktoristen endlich auch mal zeigten, was man im Stande ist abzurufen. Torwart Krause war gerade in den ersten 45 Minuten fast beschäftigungslos, hatte dafür zum Ende der Partie alle Hände voll zu tun. Dabei erwies sich Mittelfeldmann Carlo Nennemann, der außer beim 2:0 bei allen anderen Toren als Vorlagengeber glänzte, in guter Form. Einfach, aber effektiv leitete er mit seinen Pässen vier Treffer vor. Das 1:0 erzielte Rehländer nach zehn Minuten. Am Ende schnürte Darguns Stürmer Nummer eins sogar einen Dreierpack. Beim 2:0 wurde jener Rehländer von Binnenböse fein in Szene gesetzt und vollendete per Volleyschuss (28.). Beim 3:0 setzte sich Erik Grieger stark durch und setzte das Leder mit links sehenswert in den Winkel. Binnenböses 4:0 nach 37 Minuten war wieder ein feiner Lupfer. Auch wenn es mit dem 4:0 in die Pause ging, war auf Darguner Seite noch mehr möglich.
Im zweiten Durchgang gelang Rehländer dann sein dritter Treffer, als er noch 57 Minuten ins kurze Eck traf. Dann wurden die Gäste nachlässig, Jördenstorf kam zu ersten Chancen und nutzte diese in der Schlussviertelstunde. Torwart Krause rückte immer mehr in den Mittelpunkt, weil Dargun zum Ende hin die Kompaktheit fehlte. So kam Jördenstorf mit einem Doppelschlag in Minute 74 und 75 auf 2:5 heran. Darguns Halbchancen brachten nichts mehr ein. So erzielten die Gastgeber mit dem Schlusspfiff nach einer Ecke aus dem Gewühl den 3:5-Endstand.
Auch wenn am Ende das Ergebnis ein wenig den Spielverlauf verzerrt, zeigten die Klosterstädter eine deutliche Leistungssteigerung. Zwei Wochen vor dem scharfen Ligastart geht es jetzt in den Endspurt der Vorbereitung.
Traktor: Krause, Marcel Werner, Koch, St. Schmidt, Groth, Maik Werner, Nennemann, Binnenböse, Bannier (60. Seiler), Grieger (78. Müller), Rehländer