Traktor auswärts weiter chancenlos

Weiterhin ohne einen Zähler bleiben die Kicker vom SV Traktor Dargun in der Fremde. Beim Verbandsligaabsteiger VFC Anklam setzte es eine 1:4-Niederlage.

Die Gesamtumstände waren am Samstag im Anklamer Stadion nicht so rosig. Dennoch machten die Gelb-Blauen das Beste draus. Und wer weiß, was gewesen wäre, wenn Tilo Sahm seine Chance nach 30 Minuten genutzt hätte.

So waren es zu Beginn Anklams Toni Rabe (10.) und Andre Dreier (16.) mit einem herrlichen Schlenzer, die Darguns schläfriges Abwehrverhalten eiskalt bestraften. Bereits Minuten zuvor ließ der VFC schon ordentlich was liegen. Umso überraschender war der Anschlusstreffer der Gäste. Wie aus dem Nichts erlief sich Michael Rehländer das Leder und verwandelte eiskalt aus 18 Metern in den Winkel (24.). Dargun fand in dieser Phase besser ins Spiel und hatte nach einer halben Stunde die große Ausgleichschance. Nennemann spielte einen Ball genau in die Anklamer Schnittstelle, doch Sahm bekam nicht genügend Druck in seinen Abschluss. Danach war wieder der Gastgeber an der Reihe. Doch Torwart Ralf Krause erwischte einen guten Tag und vereitelte mehrere Chancen bis zur Pause.

50 Minuten waren gespielt, da jubelte der Anklamer Anhang ein drittes Mal. Nach einer Ecke musste Sascha Priebbernow nur noch den Fuß hinhalten. Dargun blieb im zweiten Durchgang blass. Die Gütschow-Elf erarbeitete sich teilweise Chancen im Minutentakt. Phasenweise ließ der VFC richtig dicke Dinger liegen. Im Abschluss blieb man zu fahrig. Und so hätte man sich auch nicht beschweren können, wenn wieder Rehländer genetzt hätte. Doch dieses Mal ging sein Schuss knapp am Kaufmann-Kasten vorbei. Henning Zölfel machte zwei Minuten vor Schluss dann alles klar. Zunächst nagelte er das Spielgerät ans Kreuzeck, den Abpraller köpfte er zum 4:1-Endstand ein. Für Traktor war es die dritte Auswärtsniederlage der Saison.

Dargun: Krause, Franz, S. Schmidt, Brümmer, Voigt, Nennemann, Binnenböse, Grieger, Bannier, Rehländer, Sahm (73. König)

Dargun läuft…

Die Sonne legte sich hinter den Bäumen nieder, der Regen hatte sich noch rechtzeitig gelegt. Der rote Abendhimmel bot ein fantastisches Ambiente. Immer mehr Menschen versammelten sich auf dem Darguner Sportplatz. Dann war es endlich soweit. Der 13. Stundenlauf mit Musik konnte unter Flutlicht starten.

Insgesamt acht Vereine mit mindestens 20 Läuferinnen und Läufer versammelten sich am Start. Dann gab Thomas Hertwig vom Organisationskomitee das Signal und los ging es. Als Motivation gab er den Teilnehmern noch die Rekorde mit auf dem Weg. Bei den Männern liegt dieser bei 37 Runden, bei den Frauen sind es 34. Um es vorwegzunehmen, diese haben auch weiter Bestand.

Gerade die jüngsten Teilnehmer von der Kita Sonnenschein und von der Kita Freiraum zeigten den Erwachsenen ihre Grenzen auf. Zu den weiteren teilnehmenden Vereinen zählten die Jugendfeuerwehr, die Grundschule, die Regionale Schule, der Karnevalsverein, der Karateverein Bushido sowie der Gastgeber vom SV Traktor Dargun. Dazu gesellten sich noch einige Freiwillige, die als Einzelkämpfer auf der roten Laufbahn anzutreffen waren.

Der älteste Läufer am Freitagabend war Adolf Eiselt mit 76 Jahren. Er war einer von insgesamt 210 Läufern. Dazu gesellten sich noch circa 50 Motivationstrainer, die sich an der Laufbahn tummelten. Beachtliche 13 Runden schaffte der jung gebliebene Eiselt.

Nach einer Stunde gab Moderator Thomas Hertwig den finalen Countdown. Erschöpft, aber mit einem Lächeln im Gesicht lagen sich die Teilnehmer in den Armen. Durch die Sponsoren der Darguner Brauerei GmbH, Allianz Generalvertretung Alexander Schoknecht, ESD Elektro-Systemtechnik GmbH sowie dem Speiseshop Zimmermann konnten die klammen Vereinskassen aufgefüllt werden. Alle Teilnehmer hatten sich diese Anerkennung redlich verdient.

Traktor reist zum Verbandsligaabsteiger

Einen schweren Brocken hat der SV Traktor Dargun am Samstag vor der Brust. Am sechsten Spieltag reist der aktuelle Tabellensiebte zum VFC Anklam.

Mit dem VFC haben die Traktoristen im dritten Spiel hintereinander ein Top-Team zu meistern. Mit den Niederlagen gegen den FSV Malchin (1.) und dem Penzliner SV (2.) reist man nun zum Vierten der Landesliga Ost. Lediglich ein Spiel verloren die Mannen um Coach Rainer Gütschow. Das 2:3 im Heimspiel gegen den Penzliner SV soll aber ein Ausrutscher bleiben. Zusammen mit Malchin, Penzlin und Neuenkirchen hat sich der Verbandsligaabsteiger in den Top Vier etabliert. Allesamt haben sich bei drei Siegen und einer Niederlage mit 12 Punkten an der Sonne der Tabelle festgesetzt. Eine solche Statistik hat auch Traktor zu bieten. In der Heimtabelle grüßen die Gelb-Blauen mit sieben Punkten aus drei Spielen von ganz oben, allerdings bei einem Spiel mehr als die Spitzenteams. Genau umgekehrt sieht es in der Fremde aus. Ein einziger eigener Treffer konnte bisher erzielt werden. Dennoch sollte der letzte Auswärtsauftritt Mut machen. Eine Halbzeit hielt Traktor gut mit, um dann eiskalt für Nachlässigkeiten bestraft zu werden. Wenn man jetzt noch die Chancen, die gegen Salow zu Stande kamen, nur zur Hälfte nutzen würde, ist auch an der Peene was drin. Dennoch treten die Darguner als krasser Außenseiter in der Mühlenstraße an – Anstoß 14:00 Uhr.

Traditioneller Stundenlauf mit Musik unter Flutlicht

Bevor es richtig in den Herbst hinein geht und die Temperaturen weiter sinken, können sich Darguner Vereine nochmals sportlich unter freiem Himmel betätigen.

Am Freitag findet der traditionelle Stundenlauf mit Musik statt. Spätestens um 19:00 Uhr sollten sich alle eingeladene Darguner Vereine und Sportbegeisterte auf dem Sportplatz eingetroffen haben. Eine halbe Stunde bleibt dann Zeit für die Erwärmung, ehe der Startschuss um 19:30 Uhr ertönen wird – unter Flutlicht. Jede Mannschaft/Verein sollte dabei 20 Sportlerinnen bzw. Sportler stellen. Ziel dabei ist es, dass sich möglichst viele Aktive auf der Laufbahn eine Stunde lang bewegen. Wichtig dabei ist, dass immer mindestens zehn Personen des jeweiligen Vereins bzw. der jeweiligen Mannschaft sich auf der Bahn bewegen. Die ersten zwei Runden werden durch alle Teilnehmer absolviert. Dabei geht es nicht darum, wer die meisten Runden läuft, sondern um die Bewegung und vor allem das Durchhalten. Daher werden alle „Durchhalter“ am späten Abend zu Siegern gekürt.

Ganz umsonst soll das Ganze natürlich nicht sein. Die Sponsoren werden Vereine mit Geldspenden prämieren, die das Ziel erreichen und tatsächlich eine Stunde auf der Bahn durchhalten. Hierbei bietet sich also eine gute Chance, um die klammen Vereinskassen aufzufüllen. Natürlich sind auch herzlichst Einzelläufer willkommen, die den inneren Schweinehund überwinden wollen. Um 20:30 Uhr wird dann die Zielfahne geschwenkt.