Traktor II schlägt Spitzenreiter Basedow

Eigentlich wollte der SV Blau Weiß 48 Basedow in Dargun die vorzeitige Herbstmeisterschaft feiern. Doch daraus wurde nichts. Traktor II machte den Blau-Weißen einen Strich durch die Rechnung und gewann überraschend mit 1:0. Den Goldenen Treffer erzielte Simeon Schmidt zum Ende der ersten Hälfte. Damit setzt Traktor seinen guten Lauf der letzten Woche fort.

Einer, der gar nicht dabei sein konnte, wird sich besonders gefreut haben. Chefcoach Karl-Heinz Sahm hütete krankheitsbedingt zu Hause das Bett. Seine Mannen sendeten ihm beste Genesungswünsche vom künstlichen Grün. Basedow, vor der Partie mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Röbel-Müritz nach Dargun gereist, kam überhaupt nicht zurecht. Ob es die frühe Anstoßzeit (11:00 Uhr) oder der etwas gefrorene Platz war, ist nur Spekulation. Traktor II spulte eine starke Leistung ab. Besonders in den ersten 45 Minuten war man klar im Vorteil. Simeon Schmidt nutzte diese Überlegenheit, als er nach einem Freistoß von Marko Kroll vor Basedows Keeper Dirk Röper einköpfte (39.).

In der zweiten Hälfte versuchte der Gast was, war aber nicht zwingend genug. Traktor II entschied sich für die Kontertaktik, die nach 70 Minuten beinahe die Entscheidung herbeigeführt hätte. Kroll bediente Thielmann, dessen Schuss abgewehrt wurde. Den Abpraller konnte Stürmer Thomas Seiler nicht verwehrten, er kam einen Schritt zu spät. Basedow antwortete mit einer Chance von Marcel Barz nur drei Minuten später. Sein Sololauf stoppte jedoch Andreas Schöpf im Traktor-Gehäuse. Dargun versuchte weiterhin das Spiel vom eigenen Tor wegzuhalten. Das klappte recht gut. Zwei gute Möglichkeiten von Marko Kroll sprangen sogar noch heraus. Als Schöpf nach einer Pingpong-Stafette den Kopfball von Jan Kuberka unter sich begrub, war die Sensation perfekt.

Traktor II holte in den letzten drei Partien sieben Punkte und ist nun auf Tabellenplatz 10 zu finden. Für den Gast aus Basedow war es die erste Saisonniederlage.

Dargun II: Schöpf, Bungenberg, Brümmer, König (78. Sahm), Horstmann, S. Schmidt, Scherzer, Steinmöller, Büttner (46. Thielmann), Kroll, Seiler (90. T. Schoknecht)

Traktor verdient sich einen Punkt

Die Serie von vier Niederlagen am Stück hat Traktor Dargun vorerst gestoppt. Dank einer starken kämpferischen Leistung holten die Klosterstädter ein 0:0 gegen die SG Karlsburg/Züssow, die alle ihre fünf Auswärtsduelle zuvor gewannen.

Dass die Gäste einzig vor dem Anpfiff jubelten, als sie reihenweise die Bälle beim Warmmachen versenkten, war erneut Torwart Ralf Krause zu verdanken. Gleich nach vier Minuten begann sein Privatduell gegen Lukas Möller. Krause blieb bis in die Nachspielzeit konzentriert und hielt am Ende die Null fest. Traktor lieferte über weite Strecken eine kompakte und konzentrierte Leistung ab. Der Unterschied zu den vier Spielen zuvor war deutlich sichtbar. So setzte Francesco Bannier die erste Duftmarke nach 12 Minuten. Möller (21.) und Torjäger Bischoff (28.) scheiterten auf Seiten der SG. Den Konter mit einem Abschluss von Nennemann konnte KaZü-Schlussmann Prieß nur nach vorne abprallen, einen Darguner Abnehmer gab es jedoch nicht. So ging es torlos in die Kabinen.

Der zweite Durchgang war dann sehr unterhaltsam. Traktor hatte zwischen der 60. und 70. Minute die beste Phase und hätte den Favoriten fast ins Straucheln gebracht. Doch weder die gute Kombination über Bannier, Grieger und Rehländer (63.) brachte den nötigen Erfolg, ebenso wie Banniers Schuss nur eine Minute später. Die größte Traktor-Chance hatte dann Carlo Nennemann. Der Torschrei lag schon auf den Lippen, als Darguns Nummer 22 ein Missverständnis der Gäste-Abwehr nutzte. Doch der Winkel wurde zu spitz, Prieß kratzte das Leder gerade noch von der Linie (66.).

Als Krause nach 72 Minute erneut gegen Möller parierte, war dessen Arbeitstag nur eine Minute später beendet. Traktor wechselte die Offensive noch einmal aus. Stephan Seidel und Frank Zimmermann, das Sturmduo der vergangenen Jahre, war wieder vereint. Und Zimmermann war auch gleich zur Stelle, doch ein SG-Verteidiger war wachsam und klärte für den einschussbereiten Zimmermann (74.). Dann begann die Schlussphase und die Gäste setzten alles auf eine Karte. Viele Ecke brachten Traktor in Verlegenheit. Der Schuss von Kapitän Brandenburg aus 16 Metern war zu zentral (81.). Vier Minuten vor dem Schlusspfiff hatte Joker Henkel seinen ersten Matchball. Doch er ließ die hundertprozentige Chance liegen, als er Traktors Gehäuse zum Einsturz bringen wollte. Das Leder verfehlte weit den Kasten. In der 89. verlängerte Brandenburg per Kopf, doch Henkel scheiterte an der Querstange. So blieb es beim 0:0.

Fairerweise muss man zugeben, dass Traktor bei zwei fragwürdigen Entscheidungen Glück hatte, dass es nicht zum Strafstoß kam. Dennoch verdienten sich die Gastgeber diesen Punkt, weil man endlich mal gegenhielt. Karlsburg/Züssow muss sich an die eigene Nase fassen. Chancen für Tore waren genügend vorhanden.

Dargun: Krause, Franz, Koch, St. Schmidt, Marcel Werner, Neise, Bannier, Grieger (67. Seidel), Nennemann, Westphal, Rehländer (73. Zimmermann)

Traktors Hoffnung heißt Zimmermann

Eigentlich ist er nur noch in der Ü35-Mannschaft. Doch nun scheint ein Comeback nicht mehr ausgeschlossen zu sein. Traktor-Ikone Frank Zimmermann wird am Samstag im Heimspiel gegen die SG Karlsburg/Züssow im Kader stehen.

Am 28.09.2013 absolvierte Zimmermann, der im Darguner Männerbereich die 100-Tore-Marke bereits geknackt hat, sein letztes Spiel. Vor drei Jahren gab er im Heimspiel gegen den FSV Mirow/Rechlin ein kurzes Comeback, verletzte sich jedoch wieder schwer. Trainer und Kumpel Stephan Seidel überzeugte den 33-Jährigen nun, zumindest erst einmal präsent zu sein.

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Traktor muss im Heimspiel gegen Karlsburg/Züssow versuchen, endlich wieder zu punkten. Vier Niederlagen am Stück sind eine schreckliche Bilanz. Jetzt kommt mit der SG ein Team, das sich in dieser Saison zum Spitzenteam mauserte. Auf Rang vier liegend beträgt der Abstand zum Spitzenreiter Malchin nur magere zwei Punkte. Vergangenes Wochenende wurde der bisherigen Tabellenführer vom VFC Anklam mit 5:0 gestürzt und wieder nach Hause geschickt. 42 eigene Treffer lassen Traktors bisher erzielten 11 deutlich verblassen. Da kommt es nicht von ungefähr, dass Torjäger Marcus Bischoff mit 21 Treffern die Torjägerliste eindrucksvoll anführt. In der Fremde gab es in fünf Spielen nur Siege. Mit nur acht Gegentreffern stellt KaZü zudem die beste Abwehr der Liga. Mit vier Siegen am Stück zählt die SG zum Team der Stunde. Traktor hat somit ein dickes Brett zu bohren.

Ein Sieg bei nur noch zwei Spielen vor der Winterpause ist schon fast Pflicht. Vielleicht kommt es ja zur Rückkehr des Sturmduos Rehländer/Zimmermann. Solche Geschichten hat der Fußball schon öfter geschrieben. Das letzte Duell endete 4:1 für Traktor. Auch in der vergangenen Saison ist die SG mit einem Lauf in Dargun angereist. Der Anstoß wird bereits um 13:30 Uhr ertönen.

Darguner scheiden nach tollem Erlebnis aus

Die Zuschauer kamen trotz klirrender Kälte und feuerten ihre Jungs an. Der Darguner Sportplatz war gut gefüllt. Die Sensation blieb dennoch aus. Deutlich zog die U15 vom F.C. Hansa Rostock in die nächste Runde des Landespokals an. 17:0 servierten sie den SVT ab.

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Die Taktik der C-Junioren vom SV Traktor Dargun war klar. Tief stehen und möglichst lange ohne Gegentor bleiben und dann mal gucken was geht. Doch von Beginn an war klar, dass Hansa hier ordentlich auf die Tube drücken wird. Nach 120 Sekunden war es dann auch schon geschehen. Hansas Alessandro Schulz traf ein erstes Mal. Am Ende netzte er insgesamt fünf Mal ein und erzielte zwischen der 44. und 58. Minute einen lupenreinen Hattrick. Damit war er bester Torschütze des FCH. Zur Pause lag Traktor bereits 0:8 hinten.

Im zweiten Durchgang ging es weiter nur in eine Richtung. Die Gelb-Blauen bissen und schmissen sich in die Bälle. Darguns Sechszehner war das Hoheitsgebiet der Rostocker. Immer wieder war Traktor-Keeper Yanni Schoknecht gefragt und verdiente sich Mitte der zweiten Hälfte bei einer Parade den verdienten Applaus der Zuschauer. Er lenkte einen Fernschuss aus 18 Metern an den Pfosten. Hansas U15 gab weiter Gas. Zum Trainerteam gehört u.a. Michael Borchert, der 2010 mit der A-Jugend vom FCH die Deutsche Meisterschaft im Finale gegen Bayer Leverkusen holte. Borchert trieb seine Jungs immer wieder nach vorne. Torchancen im Minutentakt waren die Folge. In den letzten vier Minuten kamen die Gäste zu weiteren drei Treffern. Matteo Gumaneh erzielte dann mit dem Schlusspfiff das 17:0 und setzte den Schlusspunkt der Landespokalpartie unter Flutlicht.

Dennoch war es für Traktors Junioren ein tolles Erlebnis. In Halbzeit zwei konnten man sogar zwei Torschütze auf das Rostocker Gehäuse abgeben. Zum Ehrentreffer hat es jedoch nicht gereicht.

„Für die Jungs war es eine super Erfahrung und am Ende war das Ergebnis schon standesgemäß. Für die nächsten Spiele können wir das ein oder andere mitnehmen. Am Wochenende werden wir sehen, wie stark uns dieses Spiel beeinflusst“, lächelte Enrico Neumann nach der Partie schon wieder. Dann wartet auf Dargun der PSV Ribnitz-Damgarten in der Landesliga. Hansa erwartet in der Regionalliga Nordost den 1.FC Magdeburg.

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