Traktor kommt nach der Winterpause nicht in Tritt. Gegen den FSV Blau-Weiß Greifswald verlor die Kroll-Truppe auf eigenem Platz mit 0:1. Die Entscheidung fiel in der 74. Minute als ein eigentlich harmloser Schuss von Gäste-Stürmer Steffen Eickfeldt entscheidend abgefälscht wurde und im Traktor-Gehäuse einschlug. Zudem flog Ricardo Lewerenz wegen Disziplinlosigkeit mit Gelb-Rot vom Platz.
Im ersten Durchgang bestimmten die Gastgeber das Spiel. Einzig das Tor fehlte. Die Reiter-Truppe lauerte und besann sich auf die Defensivarbeit. Gute Chancen der Gelb-Blauen wurden aber reihenweise ausgelassen. So probierte sich Nennemann mit der ersten Chance nach 15 Minuten. In der Folgezeit wurde immer wieder Stürmer Rehländer in Szene gesetzt. Darguns Torjäger fand an diesem Tage aber nicht das Quäntchen Glück. So hatte die Nummer 11 drei gute Einschussmöglichkeiten (25./30./37.). „Einzig das Tor fehlte in der ersten Halbzeit“, befand Traktor-Coach Kroll nach Hälfte eins. Die einzige Gäste-Chance hatte Marco Sander mit einem Schuss aus 25 Metern. Jener Sander hatte zudem Glück, dass Schiedsrichter Rauch ihm nach einem Rempler gegen Hannes Werner nicht des Feldes verwies. Rauch beließ es bei einer Erziehungsmaßnahme und gab Beiden die gelbe Karte.
In der zweiten Hälfte zunächst das gleiche Bild. Doch die Traktoristen erarbeiteten sich keine Chancen mehr. „Da spielst du in der ersten Hälfte ganz gut und lieferst danach so etwas ab“, war Kroll nach der Partie bedient. Traktor verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen. Als alles auf ein Unentschieden hinaus lief, wurde Greifswald Eickfeldt nach einem Ballverlust im Aufbau in die Gasse geschickt. Der Traktor-Schreck, Eickfeldt gelang im letzten Gastspiel drei Treffer an gleicher Stelle, zog eigentlich harmlos ab. Sein Schuss wurde von Palme jedoch abgefälscht und schlug hinter Krause ein (74.). Alle Bemühungen der Gelb-Blauen schlugen danach fehl. Ricardo Lewerenz sah nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter zunächst Gelb, hörte nicht auf, und bekam den zweiten Karton hinterher (88.). Wieder Eickfeldt hatte in der Nachspielzeit die Entscheidung auf dem Fuß, verzog aber. Danach war die vierte Niederlage im achten Heimspiel amtlich.
Traktor bleibt zwar weiter auf Rang drei, der Vorsprung ist aber extrem geschmolzen. Nun gilt es bei der SG Karlsburg/Züssow endlich zu punkten.
Traktor: Krause, Seidel, Palme, Fanter, Groth, Hannes Werner, Nennemann, Ricardo Lewerenz, Binnenböse, Westphal (69. Tommy Lewerenz), Rehländer