Am für unsere Männer spielfreien Pokalwochenende spielen die Nachwuchsmannschaften um weitere Meisterschaftspunkte.
Am Sonnabend, den 11.10.14 hat die C-Jugend die Möglichkeit, ihr Punktekonto bei Kickers JuS 03 zu erhöhen. Spielbeginn ist in der Reuterstadt um 10.00 Uhr.
Zu zwei Spitzenspielen kommt es dann am Sonntag um 9.30 Uhr auf dem Darguner Sportplatz. In der Landesliga empfängt die D-Jugend als Tabellendritter den punktgleichen SV Waren 09. Gleichzeitig ist der FSV 1919 Malchin als Tabellenführer zu Gast bei unserer E-Jugend, die ebenfalls zur Zeit den dritten Platz belegt.
Die Mannschaften der Abteilung Handball haben Auswärtsspiele zu bestreiten. Die weibliche D-Jugend spielt um 13.00 Uhr bei der HB SG Greifswald und die Männer des SV Einheit Demmin müssen die weite Reise zum Tabellenzweiten nach Bützow antreten. Spielbeginn ist um 17.00 Uhr.
H.Voß
Erneute Pleite: Traktor II verliert in Neuenkirchen 1:3
Die sechste Niederlage in Folge musste die zweite Mannschaft am Sonntag in Neuenkirchen hinnehmen. Ebenfalls gegen die zweite Reserve unterlag man dieses Mal äußerst unglücklich mit 1:3 (1:1). Bitter, denn zwei Elfmeter brachten die Jahn-Kicker auf die Siegerstraße.
Denkbar schlecht begann die Partie aus Traktor-Sicht. Schon nach einer Viertelstunde mussten die verletzten Horstmann und Foth ersetzt werden. Davon wohl noch ein wenig irritiert unterlief Verteidiger Stefan Schmidt ein Eigentor (1:0/19.). Neuzugang Thomas Seiler hatte mit einem strammen Schuss Pech, als der Ball haarscharf am Tor vorbei ging. Den Ausgleich erzielte drei Minuten vor dem Pausenpfiff Ralf Steinmöller, der einen Freistoß aus halblinker Position verwandelte. Das Spielgerät ging an Freund und Feind vorbei und schlug schließlich ein.
Mitte der zweiten Halbzeit wäre Enrico König fast die Gäste-Führung gelungen. Doch sein Kopfball wurde auf der Linie geklärt. Und so kam es wie in den letzten Wochen. Zwei Foulelfmeter besiegelten den Heimsieg für Neuenkirchen II und die Niederlage der Traktoristen (75./85.). Am Ende schlug Jahn Neuenkirchen II die Gäste aus Dargun mit 3:1.
Traktor II: Krause, Schmidt, Horstmann (15. Wepner), Jager, Bungenberg, Steinmöller, Foth (10. A. Schoknecht), T. Schoknecht (80. Bartsch), Priebe, Seiler, König
Traktor gewinnt farbenfrohe Schlitterpartie in Greifswald
Endlich! Es wirkte wie eine Befreiung als im Landesligaduell zwischen dem FSV Blau-Weiß Greifswald und den Gästen aus Dargun der Schlusspfiff ertönte. Gerade hatte Traktor mit einer geschlossenen und kämpferisch starken Leistung ihren 217-minütigen Torfluch besiegt. Dass es dabei am Ende drei Treffer bedurfte, war allen egal. Traktor gewann sein zweites Saisonspiel bei dem bis dato Drittplatzierten FSV Blau Greifswald nicht unverdient mit 3:2 (1:1). Zudem gab es drei Platzverweise.
Ganze acht Zeigerumdrehungen waren gespielt, da hatte Ricardo Lewerenz die erste finale Idee. Gekonnt chippte er den Ball auf den durchstartenden Bob Binnenböse, der aus halbrechter Position zum 0:1 traf. Im weiteren Verlauf entwickelte sich auf dem Greifswalder Rasenplatz eine wahre Schlitterpartie. Beide Mannschaften hatten trotz langer Stollen unter dem Schuhwerk Probleme sich auf den Beinen zu halten. Vor dem Landesligaduell wurde bereits ein Spiel ausgetragen. Zunächst kam Traktor besser zurecht, das änderte sich aber bald. Eine Reihe von gefährlichen Standards brachte die Blau-Weißen wieder ins Spiel. Nico Gust verzog zunächst, ehe er fast mit dem Pausenpfiff nach einem Freistoß das 1:1 erzielte – in Unterzahl. Denn zuvor sah Greifswalds Innenverteidiger Pascal Kuhles die rote Karte. Vor den Augen von Schiedsrichter Mike Rauch trat er gegen Bob Binnenböse nach. Rauch hatte keine Wahl und zog Rot.
Wütend kam die Reiter-Truppe aus der Kabine. Der Beginn einer rassigen und hart umkämpften zweiten Halbzeit. Den Startschuss gab Darguns Außenverteidiger Seidel, der seinen Gegenspieler narrte und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Rauch zögerte nicht eine Sekunde und gab den Strafstoß, den Nennemann mit seinem Premierenelfmeter sicher verwandelte (1:2/64.). Jetzt wieder im Vorteil und weiterhin in Überzahl, neutralisierten sich beide Teams wieder in der Anzahl der Spieler. Franz sah nach wiederholtem Foulspiel den gelb-roten Karton (73.). Die Hansestädter setzten jetzt alles auf eine Karte, Traktor spielte die Konter nicht konsequent zu Ende. Es kam zum Ballverlust an der Außenlinie der gegnerischen Hälfte. Die Blau-Weißen gelangen schnell vor dem Schöpf-Gehäuse, der zunächst noch stark den Ball an den Pfosten lenkte. Innenverteidiger Fanter wollte das Leder von der Linie kratzen, wurde aber Opfer der widrigen Platzverhältnisse und knallte das Leder unglücklich in den Winkel des eigenen Tores (2:2/83.). Bei Greifswald Nico Gust brannten hierbei die Sicherungen durch. Er beleidigte die Darguner Hinterleute aufs Übelste. Wieder blieb Schiedsrichter Mike Rauch seiner Linie treu und zog erneut die rote Karte, Begründung: stark unsportliches Verhalten. Spätestens jetzt wurde die Partie richtig hektisch. Greifswalds Trainer Andreas Reiter wollte sein Team, das nur noch zu neunt auf dem Feld stand, nicht nur mental unterstützen. Es wurde verbal gestikuliert, teilweise auf dem Spielfeld. Dem Ganzen ein Ende bereitete Tommy Lewerenz als er einen katastrophalen Fehlpass der Greifswalder Hintermannschaft aufnahm. Lewerenz, der lange verletzt war und nach einer Stunde für den ebenfalls wieder genesenen Rehländer kam, blieb cool, umkurvte Torwart Wesolowski und verwandelte zum 2:3 (89.). Einen hatten die Gastgeber noch. Toptorjäger Steffen Eickfeldt setzte seinen Kopfball in der 93. Minute aber knapp übers Tor. Dann war Schluss.
Für Traktor war der Sieg wie eine Befreiung. Mit einer starken kämpferischen Leistung siegte man verdient. Nach der Pokalpause heißen die nächsten beiden Gegner Görmin und TSG Neustrelitz II.
Traktor: Schöpf, Marcel Werner, Fanter, Koch, Seidel, Biebel, Nennemann, Binnenböse, Franz, R. Lewerenz, Rehländer (60. T. Lewerenz)
Traktor vergeigt Titelverteidigung auf der Zielgeraden
Es war alles angerichtet. Die Gegebenheiten am Finalspielort Gielow waren bestens, das Wetter spielte auch noch mit. Nur der Traktormotor fing auf der Zielgeraden an zu stottern. Die Traditioner vom FSV Malchin nutzten das eiskalt aus und drehten die Partie zu ihren Gunsten. Somit verhinderten Krysiak, Müller, Hewelt und Co. die Titelverteidigung der Traktoristen in der Sommerrunde der „Alten Herren“.
Es waren noch acht Minuten in Gielow zu spielen, da verließ Fred Müller seine Liberoposition und lief mit Ball entschlossen nach vorn. Im richtigen Moment schob er die Kugel zu Daniel Hewelt, der gleich zu Torjäger Jens Krysiak weiterleitete. „Jacke“, so wie der FSV-Stürmer nur kurz genannt wird, handelte instinktiv und bezwang Mike Gilbricht im Traktor-Gehäuse. Krysiak hatte soeben seinen 28.(!) Saisontreffer erzielt und mit dem 2:1 die Partie völlig auf dem Kopf gestellt.
Diese nahm nach anfänglicher Langeweile in der 12. Minute Fahrt auf. Splettstößer auf Seiten der Traktoristen und Krysiak auf FSV-Seite hatten die ersten Einschussmöglichkeiten. Dargun hatte mehr Spielanteile, der FSV lauerte aber mit dem agilen Hewelt und Tormaschine Krysiak. Torlos ging es in die Pause.
Denn Wachmacher in der zweiten Hälfte hatte der FSV in der 40. Minute parat, als der Querbalken hinter Gilbricht wackelte. Acht Minuten später war es dann soweit. Der erste Treffer fiel. Nico Zoschke wurde gut frei gespielt, umkurvte Harwatta und schoss. Langsam trudelte der Ball Richtung Linie und wurde fast noch entscheidend berührt. Doch das reichte nicht. Traktor führte 1:0. An der Ehre gepackt, gab der FSV seine Defensivtaktik auf und spielte jetzt mit. Der Ausgleich fiel durch eine feine Freistoßfinte mit Endstation Peter Hedrich. Hedrich nutzte das Durcheinander in Traktors Defensive und verwandelte den Abstauber zum 1:1 (50.). Traktor wurde wütend und lief in den entscheidenden Konter, den Krysiak zum viel umjubelte Siegtreffer nutzte (53.). Traktor setzte alles auf eine Karte, die finale Aktion entstand aber nicht mehr.
Nachdem sich im letzten Jahr die Gelb-Blauen den Titel gegen die Traditionsmannschaft vom FSV sicherten, hatten die Rot-Weißen im diesen Jahr die Nase vorn. Es war ein spannendes und sehr fair geführtes Duell mit einem Sieger, der sich mit einem sehenswerten Angriff den Pott holte.
Traktor: Gilbricht; Drewes, Schumacher, Flachbart, N. Zoschke, Kroll, König, Baukus, Splettstößer, Dierschow, Müller, Kalinowski
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