Traktor verabschiedet sich mit Niederlage in die Winterpause

Mit der dritten Niederlage am Stück verabschieden sich die Fußballer aus Dargun in die Winterpause, die für alle Beteiligte so günstig wie nie zuvor kommt. Dieses Mal hatten die Traktoristen gegen den Aufsteiger vom FSV 90 Altentreptow das Nachsehen. Die Polchow-Truppe gewann in Dargun verdient mit 3:1 (2:0), weil sie die Fehler der Gastgeber eiskalt nutzten und ganz einfach effektiver waren.

Mit dem ersten dreifachen Punktgewinn des FSV in der Fremde, scheint die Truppe nun endgültig in der Landesliga angekommen zu sein. Mit dem Sieg pirschten dich die Treptower bis auf einen Punkt an die Kroll-Truppe heran, die am Sonnabend eine schwache Partie auf das Feld lieferten und gravierende Schwächen offenbarten. Los ging es nach acht Minuten, als Traktor-Keeper Schöpf eine umstrittene Rückgabe aufnahm. Die 90´er führten den indirekten Freistoß aus, der eigentlich schon missglückte. Doch Traktors Defensive bekam das Leder nicht aus dem Gefahrenbereich. Stuth behielt die Übersicht und verwandelte mit einem strammen Schuss aus zehn Metern. Dann begann eine Phase der Gastgeber, bei der ein Tor hätte fallen müssen. Treptows Abwehr haute mehrere Male am Ball vorbei, Tommy Lewerenz kam frei zum Abschluss, guckte aber nicht hoch und schoss Paul Dunker im Gäste-Tor förmlich ab. Rehländers Direktabnahme kurz darauf streifte hauchdünn am Winkel vorbei. Und so wurden die Gäste erneut eingeladen. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau, einmal quer gelegt, Altentreptows Lieberenz sagte „Danke“ und es stand 0:2 (23.). Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine schwache Partie. Beide Teams waren um Spielkontrolle bemüht, was auch dabei blieb.

img_2715

Im zweiten Durchgang wollte Traktor die schwache erste Hälfte widerlegen, was auch zunächst besser aussah. Aber wenn es nicht läuft, gehen die Dinger halt vorbei. So geschehen bei einem 20-Meter-Schuss von Maik Werner, der im letzten Moment noch rausdrehte und knapp am Pfosten vorbei ging (48.). Altentreptow verwaltete das Ergebnis geschickt, in dem man teilweise sechs bis sieben Spieler vor dem eigenen Strafraum parkte. Traktor hatte keine Mittel und so kam es, wie es kommen musste. Die Gelb-Blauen lieferten das nächste Geschenk. Ein weiteres Missverständnis in Traktors Abwehr, einmal quer gespielt und Schleife drum. Dieses Mal war es Albrecht der in der 65. Minute mit dem 0:3 die Partie entschied. Traktor war weiter um Schadensbegrenzung bemüht. Tommy Lewerenz traf noch einmal den Außenpfosten, ehe Maik Werner acht Minuten vor Schluss nach einem Einwurf zum 1:3 verkürzte. Es waren noch acht Minuten auf der Uhr und es hätte durchaus noch was gehen können. Aber es passt derzeit ins Darguner Bild: Rehländers Kopfball wurde auf der Linie geklärt. Nennemanns Schuss von der Strafraumkante wurde abgefälscht. Ein Ball, der Anfang der Saison noch rein gegangen wäre, ging wiederum knapp am Gehäuse vorbei.

So beendet Traktor die Hinserie mit zwölf Punkten auf Rang elf, mit nur zwölf geschossenen Toren. Jetzt heißt es zu regenerieren und im nächsten Jahr den Schalter wieder umzulegen. Erschreckend, dass alle Partien gegen die Platzierten hinter Dargun (Altentreptow, Kickers JuS und Karlsburg/Züssow) verloren gingen.

Traktor: Schöpf, Groth (45. König), Marcel Werner, Koch, Franz, Biebel, Nennemann, Tommy Lewerenz, Maik Werner, Ricardo Lewerenz, Rehländer

 

Letztes Hinrundenspiel für Dargun und Altentreptow

Für die Teams aus Dargun und Altentreptow endet am Sonnabend bereits die Hinrunde. Da beide Teams ihre Spiele des 13. Spieltages bereits vorverlegt hatten, geht es um die letzten Punkte des Jahres 2014.

Beide Mannschaften stehen enorm unter Druck und streben den dreifachen Punktgewinn an. Für die gastgebenden Traktoristen wird es vor allem darum gehen, die zuletzt löchrige Abwehr zu stopfen. 10 Gegentreffer in den letzten drei Spielen sind einfach zu viel. Zur Erinnerung: In den davor ausgetragenen neun Partien kassierten die Gelb-Blauen lediglich sieben Gegentore und stellten lange Zeit die beste Landesligaabwehr. Das ist aber längst Geschichte. Gerade die letzten beiden Partien gegen Kickers JuS (1:4) und den FCN II (2:4) waren bitter. Dennoch schaut man in Dargun nach vorne und will die letzten drei Punkte des Jahres in seiner Stadt behalten.

Für die Polchow-Elf startete diese Saison das Abenteuer Landesliga. Mit acht Punkten liegt der Aufsteiger aus Altentreptow einen Platz hinter den Klosterstädtern. Ein Sieg, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen stehen bisher zu Buche. Bei einem Sieg in Dargun könnte der Anschluss ans untere Mittelfeld hergestellt. Röwer, Köppen und Stuth und Co. werden in Dargun alles reinhauen um das möglich zu machen. Dass die Blauen in Liga angekommen sind, bewiesen sie spätestens am 10. Spieltag als man Spitzenreiter TSG Neustrelitz II ein 2:2-Unentschieden abluchste.

Anstoß 13:30 Uhr auf dem Darguner Sportplatz.

 

Wieder vier Gegentreffer: Traktor verliert auch gegen den FCN II

In der 41. Minute sah es für die Traktoristen gegen die Reserve vom FC Neubrandenburg noch gut aus. Tommy Lewerenz hatte gerade seinen zweiten Treffer erzielt, Dargun führte 2:0. Doch noch  vor der Pause kassierten die Gelb/Blauen den ersten Gegentreffer. Was in der zweiten Halbzeit dann ablief, war einfach nur schwach. Dem FCN II gelangen noch drei Treffer, Traktor schoss nur noch einmal aufs gegnerische Tor. Unterm Strich gewannen die Gäste verdient mit 4:2 und feierten ihren ersten Auswärts-Dreier.

Tommy Lewerenz war der Spieler der ersten Halbzeit. Darguns hängende Sturmspitze, setzte immer wieder Ausrufezeichen. Das erste Mal nach einer Viertelstunde. Der Jüngere der Lewerenz-Brüder spekulierte richtig, als ein langer Ball von Traktor-Keeper Schöpf von einem FCN-Verteidiger unglücklich verlängert wurde. Lewerenz blieb cool, überlupfte Holz im FCN-Tor und erzielte das 1:0. Drei Minuten später ließ Darguns Nummer 11 eine weitere Duftmarke mit einem Fernschuss ab, jedoch ohne Erfolg. Die Führung hätte nach einer halben Stunde ausgebaut werden müssen, als erneut Lewerenz und Rehländer den Ball nicht im Tor unterbringen konnten. Diese wurde dann in der 41. Minute ausgebaut, als wiederum Tommy Lewerenz sich das Leder erkämpfte und per Fernschuss erfolgreich abschloss. Aber anstatt die sichere Führung in die Pause zu bringen, konnte der FCN II den Anschlusstreffer erzielen. Ein einfacher Ballverlust im Mittelfeld, Gestocher im Sechszehner, Martin Hecht nahm die Einladung an und traf zum Ersten (2:1/43.). „So ein Ding kannst du immer kassieren, der Zeitpunkt war natürlich richtig blöd“, so Innenverteidiger Jan Koch zu Neubrandenburgs Anschlusstreffer. Danach ging es in die Pause.

img_2534

Die erste nennenswerte Aktion war Abwehrspieler Daniel Fanter mit einem Volleyschuss vorbehalten (60.). Danach gab es für die Zuschauer Darguner Tristesse zu begutachten. Wichtige Zweikämpfe wurden verloren, der FCN II machte kurzen Prozess und nahm alle Einladungen dankend an. Zunächst traf wieder Hecht per Fernschuss (2:2/67.), ehe der eingewechselte Sebastian Döscher die erstmalige Gäste-Führung nach 78 Minuten erzielen konnte. Einer hatte noch nicht genug. FCN-Akteur Martin Hecht musste sieben Minuten vor Ultimo nur noch den Fuß hinhalten. Damit hatte er seinen persönlichen Dreierpack geschnürt, mit dem 4:2 war alles gegessen.

img_2568

„Zur Zeit sind wir einfach nicht besser. Uns fehlen die Mittel, um ein positives Ergebnis zu erzielen, weil und auch die sogenannten Typen auf dem Platz fehlen“, so Traktor-Coach Marko Kroll nach der Partie. Traktor rutscht auf Platz elf ab, der FCN II überholt die Klosterstädter und ist jetzt Zehnter.

Traktor: Schöpf, Seidel, Koch, Fanter, Groth, Marcel Werner, Nennemann, R. Lewerenz (71. Biebel), Franz (83. Seiler), T. Lewerenz, Rehländer

 

 

Traktor in der Pflicht: FCN II kommt nach Dargun

Wenn eines in dieser Saison bei den Landesligakickern aus Dargun konstant ist, ist es die Unbeständigkeit. Drei Siege, drei Unentschieden und schon fünf Niederlagen stehen zu Buche. Oder um es anders auszudrücken: Es ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Da siegt die Kroll-Truppe, für viele überraschend, in Neuenkirchen, um eine Woche später beim Tabellenletzten Kickers JuS 03 mit 1:4 unterzugehen.

Dabei sind es gerade die Gegner, die auf dem Papier eigentlich schlagbar sind. Oder, es sind die Teams der unteren Regionen, mit denen Traktor deutliche Schwierigkeiten hat. Ob Pasewalk, Karlsburg/Züssow oder eben Kickers JuS. Aus diesen drei Partien holten die Gelb-Blauen einen mageren Punkt und brachten nur zwei eigene Treffer zu Stande. Alle drei Teams belegen Plätze hinter dem Traktor. Deshalb muss sich was ändern. Am Sonnabend (Anstoß 13:30 Uhr) kommt wieder ein Team nach Dargun, welches hinter Traktor steht. Mit dem 1.FC Neubrandenburg II ist ein alter Bekannter auf dem Kunstrasen zu Gast. Die Vier-Tore-Städter stiegen beim letzten Gastspiel in Dargun auf, um gleich wieder abzusteigen. Die Elf um Oldie und Torjäger Mario Kusturin sucht nach dem Abstieg ebenfalls nach der Konstanz. In der Fremde gelang in fünf Partien nur ein mickriger Punkt in Pasewalk (2:2). Das muss aber nichts heißen. Traktor steht in der Pflicht, auch wenn wieder viele Akteure passen müssen. Allzweckwaffe Hannes Werner ist nach seiner gelb-roten Karte in Stavenhagen gesperrt. Die Hoffnungen ruhen auf Torjäger Michael Rehländer, der in den letzten beiden Partien jeweils traf.

img_2248