Traktor startet Vorbereitung

Der Platz war endlich wieder voll. Stephan Seidel und Heiko Müller, die auch in dieser Spielzeit das Trainerteam bilden werden, begrüßten 20 Spieler zum Trainingsauftakt am Dienstag. Kurz war sie, die Sommerpause, jetzt heißt es wieder schwitzen und ackern. Die anstehende Landesligasaison birgt Brisanz vom ersten Spieltag an, wird ab der Saison 2017/18 aus den bisher drei Landesligastaffeln werden dann nur noch zwei hervorgehen. Der Landesfußballverband hat diese Spielklassenreform rechtzeitig bekanntgegeben. Heißt im Umkehrschluss, wer sich nicht am Ende der Saison im oberen Drittel wiederfindet, steigt ab.

Seit Jahren gibt es bei den Traktoristen keine Abgänge zu verzeichnen. Einzig die Langzeitausfälle Hannes Werner und Enrico Biebel stehen weiterhin nicht zur Verfügung. „Am meisten freut mich, dass wir erstmals seit zehn Jahren wieder Neuzugänge aus einer eigenen A-Jugend begrüßen zu können, auch wenn es eine Spielgemeinschaft mit Gnoien“, zeigte sich Stephan Seidel zum Start erfreut. Denn mit Simeon Schmidt, Francesco Bannier und Mattes Laubner erweitern drei junge Talente den Männerkader. „Simeon Schmidt kennt die Mannschaft schon seit einem Jahr und hat gezeigt, dass er super bei uns reinpasst. Ich freue mich, dass er nun in Vollzeit bei uns ist. Francesco Bannier trainiert auch schon länger regelmäßig bei uns mit und wird sicherlich frischen Wind in die Offensive bringen. Mattes Laubner wird erst im September 18 Jahre alt und hat in diversen Einheiten bei uns gezeigt, dass er uns auf jeden Fall weiterbringen kann“, stellt Seidel seine drei Neuzugänge kurz vor. Er machte zugleich aber auch deutlich, dass sie sich auch in der zweiten Mannschaft an den Männerbereich gewöhnen sollen.

IMG_8095

Traktors Neuzugänge aus der eigenen Jugend: Francesco Bannier, Simeon Schmidt und Mattes Laubner (v.l.n.r.).

Ein weiteres „neues“ Gesicht war auch anzutreffen. Offensivmann Erik Westphal drehte nach seiner Schulteroperation auch wieder die ersten Runden auf dem Sportplatz. „Bis zu seinem Comeback wird es noch einige Wochen dauern, aber schön zu sehen, dass er wieder da ist“, so Traktors Trainer weiter.

In den Vorbereitungsspielen nimmt Traktor am Freitag am Blitzturnier in Malchin teil. Dort wird neben Dargun, der heimische FSV und Warnow Papendorf teilnehmen. Weitere Testpartien stehen gegen Pommern Stralsund II (16.07./H), FSV Kritzmow (23.07./A), SV Jördenstorf (30.07./A) und gegen Kickers JuS (05.08./H) auf dem Programm. Der Landesligastart erfolgt am 13.08.2016. Bis dahin gilt das große Augenmerk auf die Offensive. „Beim Blick auf die Abschlusstabelle liegt es auf der Hand, woran wir arbeiten müssen. Dennoch ist es wichtiger, dass wir verletzungsfrei bleiben“, stellte Seidel abschließend klar.

 

Zuschauerschnitt Landesliga: Görmin top, Greifswald flop

Vergangene Woche wurden den jeweiligen Vereinen der Landesliga Ost vom Landesfußballverband verschiedene Statistiken der Saison 2015/16 mitgeteilt. Im Zuschauerranking zeigte sich, dass die Fans Top-Mannschaften sehen wollen und die Euphorie bei den beiden Aufsteigern groß war. Die meisten Zuschauer hatte mit insgesamt 2.401 Verbandsligaaufsteiger Görmin zu verzeichnen. Mit etwas Abstand dahinter rangierten der SV Salow auf Platz zwei (1.881), der FSV Malchin (1.870) und der Penzliner SV mit 1.710 Zuschauern in den jeweiligen 13 Heimspielen. Insgesamt zehn Landesligisten knackten die 1.000er-Hürde. Nur Hanse Neubrandenburg (924), Karlsburg/Züssow (906), Traktor Dargun (770) und Blau-Weiß Greifswald (388) schafften diese Zahl nicht. Insgesamt kamen 17.551 Zuschauer zu den Landesligapartien der Oststaffel. Der Durchschnitt je Mannschaft betrug 1.254, pro Begegnung waren es 96 Schaulustige.

Die Fair-Play-Wertung gewann der SV Jahn Neuenkirchen eindrucksvoll mit nur 42 gelben Karten vor Hanse Neubrandenburg (47x Gelb) und dem FSV 90 Altentreptow (42 x Gelb, 1x Rot). Den mit Abstand letzten Platz belegte Traktor Pentz.

Die Torjägerkanone sicherte sich Hannes Jähnke vom FSV Malchin mit 28 Toren. Zweiter in dieser Kategorie wurde Marcus Bischoff von der SG Karlsburg/Züssow mit 24 Treffern, gefolgt von Christoph Lukesch vom Penzliner SV mit 22 Toren. Michael Rehländer war mit zehn Toren bester Schütze beim SV Traktor Dargun.

Zuschauertabelle:

  1. Platz SV 90 Görmin 2.401 Zuschauer
  2. SV Salow 1.881
  3. FSV Malchin 1.870
  4. Penzliner SV 1.710
  5. Kickers JuS 03 1.215
  6. Penkuner SV Rot-Weiß 1.206
  7. FSV Mirow/Rechlin 1.113
  8. SV Traktor Pentz 1.079
  9. FSV 90 Altentreptow 1.052
  10. SV Jahn Neuenkirchen 1.036
  11. SV Hanse Neubrandenburg 924
  12. SG Karlsburg/Züssow 906
  13. SV Traktor Dargun 770
  14. FSV Blau-Weiß Greifswald 388

 

Traktoristen steigen in den Sattel

Den schwierigen Bedingungen konnten die Teilnehmer „Mit Traktor im Sattel“ gerade noch so trotzen. Während der rund 20 Kilometer langen Tour wurde diese zur Halbzeit improvisiert. Das Gewitterwochenende schien ein neues Ausrufezeichen setzen zu wollen. Dann ging es doch lieber fix zurück in die Klosterstadt.

Auch politisch wurde geradelt. So zählten mit Ronny Krüger, CDU-Bürgermeisterkandidat der Stadt Dargun sowie Franz-Robert Liskow, CDU-Landtagskandidat  zum Teilnehmerfeld. Bei sportlichem Tempo und den tropischen Temperaturen wurden die Pausen gern hingenommen. So philosophierten die Darguner Experten über den König Fußball und gaben den gelb-blauen Kickern Tipps mit auf dem Weg, ohne natürlich das Frauenfeld aus den Augen zu verlieren. Diese befanden sich in Topform und hängten das ein oder andere männliche Geschlecht ab. Zum Ende hin wurde die diesjährige Tour bei einem Kaltgetränk ausgewertet.

Radtour am Samstag

Auch in diesem Jahr findet die Radtour „Mit Traktor im Sattel“ wieder statt. Am Sonnabend fällt um 13:00 Uhr der Startschuss für das jährliche Radeln. Der Treffpunkt ist der Parkplatz am Rathaus. Die Route führt über Dargun-Kützerhof-Wagun-Kämmerich-Altkalen-Dargun. Verpflegungsposten werden ausreichend vorhanden sein und es wird auch einen Besenwagen geben, der kleinere Reparaturen aller Art beheben wird. Nach der Zielankunft wird es eine anschließende Auswertung am Sportlerheim bei Bockwurst und Getränken geben.