Zur Pause sah alles noch recht ordentlich aus. Im Landesligaduell zwischen dem FSV Mirow/Rechlin und dem SV Traktor Dargun ging es torlos in die Kabinen. In den zweiten 45 Minuten gab es dann unerwartete fünf Treffer zu sehen. Allesamt fielen sie auf Mirower Seite, die am Ende deutlich mit 5:0 gewannen. Es war Traktors höchste Saisonniederlage.
Eine sehr zähe erste Halbzeit war durch viele lange Bälle geprägt. Beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten zu Treffern zu kommen. Mirow scheiterte dabei entweder an der Genauigkeit der Abschlüsse oder fanden im gut aufgelegten Krause ihren Meister. Auf Darguner Seite hatte Bannier mit einem Abschluss kein Glück. Sein Versuch wurde in letzter Sekunde von einem Mirower Abwehrspieler abgefälscht und ging um Haaresbreite am Tor vorbei. Es zappelte sogar einmal das Mirower Tornetz. Michael Rehländer verwandelte, spielte den Ball jedoch zuvor mit der Hand. Der Schiedsrichter pfiff die Aktion zurück, eine vertretbare Entscheidung.
Was sich dann in der zweiten Hälfte abspielte, ist kaum zu erklären. Der FSV setzte sich immer wieder über die Flügel durch und hatte Chancen im Minutentakt. Mit einem Doppelschlag in der 48. und 52. Minute eröffneten die Gastgeber eine desaströse zweite Hälfte der Darguner. Dem FSV wurde es viel zu leicht gemacht. Tim Hirstius und Clemens Bräuer stellten auf 2:0. Dann kam auch noch Pech dazu. Nennemanns 20-Meter-Schuss knallte an den Innenpfosten und sprang dann hinaus. Da hätte noch was gehen können. Mirow machte es besser und kam durch Reimann zum 3:0 (70.). Die Partie war damit entschieden. Rehländer wurde noch einmal von Seidel im Sechszehner bedient. Doch auch er fand nicht das Ziel, der Ball flog über den Jachtner-Kasten. Das Unheil nahm weiter seinen Lauf, weil Mirow weiter nach vorne spielte und die Geschenke annahm. Bednarz (68.) und Tobien (71.) ließen den Leussower Weg jubeln. Mit der 5:0-Klatsche trat Traktor die Heimreise an.
Dargun: Krause, Franz (79. Müller), Koch, Marcel Werner, Laubner, Neise, Bannier, Nennemann, Westphal, Seidel (72. Grieger), Rehländer