Der Winter ist da. Und wenn man denkt, Spiele finden in der Halle statt und es kann nichts passieren, der irrt. Denn erst einmal muss man ankommen. Diese Erfahrung mussten die Handballfrauen der Spielgemeinschaft Dargun/Demmin am Sonntag machen. Schon auf der Hinfahrt zum Auswärtsspiel bei Empor Sassnitz streikte ein Beförderungsfahrzeug. Der Diesel war bei kernigen 16 Grad Celsius unter null schlichtweg eingefroren. Es waren zum Glück erst einige Kilometer zurück gelegt. Mit einem Ersatzfahrzeug ging es weiter. Doch auch bei der Rückfahrt kam es zu Komplikationen. Das Taxi blieb einfach stehen. Doch dieses Mal nahmen die Frauen es mit Humor, hatten sie doch jetzt den Auswärtssieg im Gepäck.
Die Gäste aus der Klosterseestadt fanden nach kurzem Abtasten schnell in die Spur. Durch gute Laufbereitschaft zogen die Damen ihr Konterspiel auf und hatten schnell einen 4-Tore-Vorsprung inne. Die Inselstädter der Spielgemeinschaft Sassnitz probierten es mit zwei Kreisläuferinnen, ohne achtbaren Erfolg. Die Gäste führten nach 30 Minuten verdient mit 9:6.
Im zweiten Durchgang wollten die Gelb-Blauen schnell die Endscheidung erzwingen. Dieses Unterfangen gelang eindrucksvoll. Zwei kurze Zwischenspurts und der Vorsprung wuchs uneinholbar auf 15:9 bzw. 19:11 an. Die Führung gaben die Gäste bis zur Schlusssirene nicht mehr her. Ein Grund hierfür war ein immer besseres Aufbauspiel um Christine Schröder, Katharina Daum und Chris Mummert. Das Trio war immer wieder Ausgangspunkt für gute Kombinationen und erzielte zusammen 14 Tore. Eine starke Vorstellung. Und auch Laura Zibulski im Tor konnte sich auszeichnen. Sie hielt vier von sieben Strafwürfen. So stand am Ende ein verdienter 23:13-Auswärtssieg für die Gäste an der Tafel. Die Klosterseestädter bleiben weiterhin auf Platz zwei.
SG Dargun/Demmin: Laura Zibulski (Tor); Christine Schröder (8 Tore), Isabelle Grahl, Julia Würger (2), Katharina Daum (2), Susanne Ladwig (3), Julia Kowski, Sophie Brummund, Franziska Zywietz (4), Jenny Schüler, Chris Mummert (4), Maria Zigann