Ein Torverhältnis von 7:1 und dazu 12 Punkte. Das ist die Bilanz der letzten vier Spiele von Landesligist Traktor Dargun. Diesmal versuchte Kontrahent Penkun der Kroll-Truppe Punkte abzujagen – vergeblich. Die Klosterseestädter gewannen verdient durch Tore von Kulartz und Joker Seidel mit 2:0 (1:0).
Noch nicht einmal drei Zeigerumdrehungen hatte die Uhr von Schiedsrichter Matthias Falk gedreht, da ballerte Linksverteidiger Marcel Werner einen Diagonalball zu Stürmer Kulartz. Der 18-jährige verarbeitete das Leder zur vollsten Zufriedenheit seiner Mitspieler und es stand 1:0. Wenig später hätte es fast eine Kopie gegeben, doch diesmal verzog Darguns Stürmer (20.). Kulartz, weiterhin von Penkuns Abwehr nicht zu stoppen, servierte noch einmal für Nennemann, der aber den Ausbau der Führung versäumte. Und auch Kulartz verfehlte mit seinem Seitfallzieher Penkuns Gehäuse. Danach wurde der Gastgeber leichtsinnig und hatte Glück, als Penkun nur die Latte traf. Kurz vor der Pause musste Fanter sogar auf der Linie klären.
Auch im zweiten Part kamen die Gäste mit etwas mehr Schwung aus der Kabine. Gefährlich wurde es aber nicht. Traktor setzte jetzt auf Konter. Hannes Werner, mit unzähligen Balleroberungen, bediente immer wieder die Kreativzentrale um Lewerenz und Binnenböse. Die Abschlüsse brachten aber nicht den ersehnten Torerfolg. „Wenn es überhaupt was zu kritisieren gibt, sind das die Konter, die wir nicht zu Ende gespielt haben. Da hätten wir das Spiel viel früher entscheiden müssen“, äußerte sich Traktor-Coach Marko Kroll nach der Partie. So hätte Penkun fast den Ausgleich erzielt, doch Groth rettete mit dem Kopf für den geschlagenen Krause. Glück, was man wohl hat, wenn man oben steht.
Die Entscheidung besorgte dann der eingewechselte Seidel, der seine Rechnung mit Penkun damit beglich. Hannes Werner bediente Nennemann, der Seidel auf die Reise schickte. Seidel ließ sich diese Chance nicht nehmen und vollendete frech ins kurze Eck (72.). Er war erst eine Minute im Spiel. Dargun, mit der sicheren Führung im Rücken, hätte das Ergebnis noch eindeutiger aussehen lassen können. Doch Lewerenz, der sich vom Trainer ein Sonderlob abholte, und auch Westphal ließen gute Chancen liegen.
Mit dem siebten Sieg im neunten Spiel bleibt Traktor weiterhin in den Top Drei. In sechs Spielen blieb man ohne Gegentor. Nächste Woche geht es dann nach Pasewalk.
Traktor: Krause, Marcel Werner, Koch, Fanter, Groth, Hannes Werner, Nennemann, Binnenböse (71. Seidel), Lewerenz, Franz, Kulartz (86. Westphal)