Darguner Brauerei Cup bleibt zu Hause

Der Darguner Brauerei Cup des Jahres 2016 bleibt in der Heimat. Die Ü35-Mannschaft vom SV Traktor Dargun blieb seiner Favoritenrolle am Ende gerecht und gewann die Sommerrunde.

Erstmals wurde der Sieger der Ü35-Sommerrunde mit den jeweiligen drei besten Mannschaften der zwei Staffeln ermittelt. Mit einer Spielzeit von einmal 15 Minuten im Modus Jeder gegen Jeden wurde der Sieger in Dargun gesucht.

Der verdiente Sieger hieß am Ende Traktor Dargun. Mit Siegen gegen TuS Neukalen (2:0), Siedenbollentin (1:0), SG Sarow/Pentz Alt (1:0) sowie zwei Nullnummern gegen Kickers JuS und dem FSV Malchin Tradition belegte der Gastgeber mit 11 Punkten den ersten Rang. In die Torschützenliste konnten sich Nico Zoschke, Frank Zimmermann, Mathias Wieseke und Mario Splettstößer eintragen. Zudem Blieb Torwart Mike Gilbricht in allen fünf Partien ohne Gegentreffer.

Dass es Ende noch einmal spannend wurde, war ganz im Geschmack der Zuschauer. Das letzte Turnierspiel zwischen Malchin und Dargun versprach viel Spannung. Mit einem Sieg hätte der FSV den Traktoristen den Pokal auf der Zielgeraden noch wegschnappen können. Dazu hätten die Traditioner aber gewinnen müssen. Doch daraus wurde nichts. Dargun hatte durch Zoschke, Kalinowski und Baukus gute Möglichkeiten. Es blieb jedoch beim 0:0 und damit beim Turniersieg der Darguner.

Nur einen Zähler dahinter belegte der FSV Malchin Tradition den zweiten Rang. Eine Niederlage gegen die SG Sarow/Pentz Alt (0:1) war am Ende zu viel. Erst im vorletzten Gruppenspiel setzte der FSV spät nach einem Neukalenern Eigentor die Weichen. Grundlage hierfür war ein Barß-Solo mit anschließender Krysiak-Hacke.

Den dritten Rang belegte die SG Sarow/Pentz Alt. Im letzten Spiel konnte man noch Kickers JuS noch vom Bronzerang verdrängen. Im Spiel gegen Neukalen drehte man einen Rückstand und traf mit dem Schlusspfiff zum 2:1.

Als bester Torschütze der Sommerrunde wurde Roman Orlowski vom TuS Neukalen mit 29 Toren geehrt, der allerdings nicht an der Finalrunde teilnehmen konnte.

In einem fairen Turnier unter der Leitung der Schiedsrichter Eberhard Hoth und Hans-Joachim Ladwig übergab Willi Engel als Repräsentant der Darguner Brauerei GmbH die Pokale. Zudem bedankte er sich bei den Legenden der vergangenen Tage für die sportlich faire Veranstaltung.

Schlusstabelle:

  1. SV Traktor Dargun 4:0 Tore               11 Punkte
  2. FSV Malchin Tradition 4:1                  10
  3. SG Sarow/Pentz Alt 4:2                       10
  4. Kickers JuS 2:1                                        8
  5. TuS Neukalen 1:6                                  1
  6. SV Siedenbollentin 0:5                         1

Traktor holt den ersten Dreier in der Fremde

Den lang ersehnten Auswärtssieg fuhren die Kicker von Traktor Dargun am Samstag beim Aufsteiger MSV Groß Plasten ein. Grundlage hierfür war ein kompakter Auftritt der Mannschaft. Zudem hatte man bei den Toren Fortuna auf seiner Seite.

Fünf Minuten waren auf den bestens präparierten Rasenplatz in Groß Plasten gespielt, da gab es den ersten Aufreger. Darguns Stürmer Michael Rehländer wurde im Strafraum regelwidrig gelegt, der logische Elfmeterpfiff blieb aus. Die Gäste zeigten von Beginn an, was sie hier heute wollten. Man kontrollierte das Spiel über fast die gesamte Spieldauer. Nach 27 Minuten wurde Carlo Nennemann über die Stationen Binnenböse und Rehländer zentral in Szene gesetzt. Darguns Nummer 22 nahm aus 24 Metern Maß. Plastens Schlussmann Wegener war noch mit der Hand am Ball, hinter ihm schlug das Leder aber ein. Traktor war weiter griffiger und ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Mit dem Pausenpfiff hätte Stürmer Rehländer die Führung ausbauen müssen. Nach einem langen Ball von Westphal war Rehländer frei vor Wegener durch, um in Plastens Torwart seinen Meister zu finden.

Im zweiten Durchgang wurde das Mittelfeld weiter beackert. Die Gastgeber versuchten durch ihre körperliche Spielweise sich in die Partie zu beißen. Zu Chancen kamen sie zunächst nicht. Die Nadelstiche setzte weiter Dargun, doch diverse Konter verpufften im Nichts. So kam Plasten bei Dauerregen zum Ausgleich. Adrian Krohn kam aus Nahdistanz an das Leder und verwandelte trocken in die kurze Ecke (1:1/76.). Der Jubel war groß und Plasten setzte deutliche Zeichen, die Partie jetzt drehen zu wollen. Doch nach vier Minuten war alles schon wieder Geschichte. Plasten traf ein zweites Mal, doch dieses Mal lagen sie nicht vor Freude auf dem Rasen. Rico Willert traf nach einer Rehländer-Flanke völlig unnötig ins eigene Netz und war am Ende der Unglücksrabe auf Seiten des MSV (1:2/80.). Zwei Minuten später hätte Jens Wala dann den erneuten Ausgleich erzielen können. Nach einem Freistoß scheiterte er freistehend mit einem Kopfball. So blieben die letzten Minuten weiter rassig. Der eingewechselte Laubner, der noch einmal frischen Wind ins Darguner Angriffsspiel brachte, suchte in der Schlussminute Stürmer Rehländer. Dieser verpasste die Entscheidung aber um eine Schuhlänge. Plasten versuchte mit langen Bällen irgendwie vor Keeper Krause zu gelangen. Doch die Darguner Kompaktheit war am Ende der Schlüssel zum ersten Auswärtserfolg.

„Ich bin überglücklich über den hochverdienten Sieg. Das war das erste Auswärtsspiel, zu dem wir nicht als glasklarer Außenseiter gefahren sind. Die Zielstellung war von vornherein drei Punkte. Die Jungs haben sich alle super reingehauen. Den einzigen Vorwurf, den man machen kann, ist, dass wir es vor dem Ausgleich versäumt haben, für klare Verhältnisse zu sorgen“, so Dargun-Trainer Stephan Seidel nach der Partie.

Dargun: Krause, Groth, Marcel Werner, Koch, Franz, Neise, Westphal, Binnenböse (70. Laubner), Nennemann, Bannier, Rehländer