Traktoristen reisen nach Penzlin

Es könnte eine harte Woche für den SV Traktor Dargun werden. Nach dem deutlichen Pokalaus meint es der Landesligaspielplan nicht gerade gut mit den Traktoristen. Am Samstag geht es zum Topteam vom Penzliner SV.

4:2, 13:2 und 3:2 hießen die Ergebnisse des PSV in den ersten drei Spielen. Die Opfer: Aufsteiger Groß Plasten, Salow und Verbandsligaabsteiger Anklam. Es ist kein Geheimnis in der Oststaffel, dass Penzlin der Aufstiegsaspirant Nummer eins ist. Saisonübergreifend ist die Lattmann-Elf 18 Spiele ungeschlagen. Die letzte Niederlage stammt aus dem Oktober 2015. Doch damit nicht genug. Der Kader wurde durch den Rückzug der TSG Neustrelitz II aus der höchsten Spielklasse des Landes noch einmal ordentlich verstärkt. Mit Torwart Kevin Nethe, Dennis Ahrndt und Torjäger Normen Richter hat der PSV an Qualität gewonnen. Gerade Richter ballert immer weiter. In seinen letzten drei Spielzeiten der Landesliga erzielte er insgesamt 85 Tore. Bei acht aus drei Spielen steht er schon jetzt.  Dargun ist also gewarnt. Nur wenn der Penzliner Spielfluss gestoppt wird, ist was drin. Das letzte Duell in Penzlin verloren die Traktoristen knapp mit 1:2. Zudem hofft man, dass Stürmer Michael Rehländer wieder voll genesen ist. Auch Offensivmann Bob Binnenböse wird zurückkehren. Der Anstoß ertönt um 14:00 Uhr auf dem Penzliner Rasenplatz.

Bereits drei Stunden vorher ertönt der Anpfiff zwischen den beiden zweiten Mannschaften aus Penzlin und Dargun. Ab um 11:00 Uhr kämpfen beide um Punkte in der Kreisliga, ebenfalls auf dem Penzliner Rasenplatz.

Vorschau

Mit dem Spiel der Ü35 des SV Traktor Dargun beginnt schon am Freitag, den 09.09.16 um 18.30 Uhr auf dem Darguner Sportplatz das Fußballwochenende. Sie empfängt zum Nachbarschaftsduell den TuS Neukalen.

Am Sonnabend beginnen dann die Meisterschaftsspiele des Nachwuchses. Während die C-Jugend um 10.00 Uhr Gastgeber für den Stralsunder FC ist, reist die neuformierte B-Jugend der SG Demmin/Dargun zum Laager SV. Spielbeginn ist dort um 10.30 Uhr.

Beide Männermannschaften bestreiten ihre Begegnungen beim Penzliner SV. Während die „Reserve“ durchaus punkten kann, wird es für die Landesligaelf eine ganz schwere Auswärtspartie. Der Gastgeber ist der aktuelle Tabellenführer und hat in drei Spielen schon 20 Tore erzielt.

Am Sonntag beginnen die F-Jugend bei den Nossendorfer Kickers und die E-Jugend beim FSV 1919 Malchin mit ihren Punktspielen. Beide Partien beginnen um 9.30 Uhr.

H.Voß

Traktor kommt mächtig unter die Räder und scheidet aus

Ein Ergebnis, welches so deutlich war wie das Spiel. In der ersten Runde des Landespokals hatte Landesligist Traktor Dargun gegen den Rostocker FC aus der Verbandsliga nicht den Hauch einer Chance. Am Ende war das einzig positive, dass der Klassenunterschied nicht zweistellig wurde. Mit 9:0 zog der RFC in die nächste Runde ein.

In einem Trainingsspiel, welches es am Ende für die Kicker von der Ostsee dann nur war, fielen die Tore zu einfach. Knappe zehn Minuten waren gespielt, da traf RFC-Stürmer Paul Maletzke nach einer Ecke mit dem Hinterkopf. Traktors einzige Chance im ersten Durchgang hatte Andreas Franz nach einer guten Kombination. Darguns Linksfuß verzog aber deutlich (13.). Danach war dann Schluss mit lustig. RFC-Spielmacher Daniel Muniz dos Santos münzte seine feine Technik in Tore um. Zunächst narrte er den Landesligisten mit einem Freistoß aus 18 Metern, als er den Ball gefühlvoll über die Mauer hob (0:2/17.). Wenig später traf er locker zum 0:3 (25.). Die Kistenmacher-Elf bestimmte weiter das Geschehen, ließ Ball und Gegner gut laufen. Dargun bekam überhaupt keinen Zugriff. Die logische Folge war das 0:4 durch Can Kalkavan. Traktors Abseitsfalle ging schief, Kalkavan überlupfte Dargun-Schlussmann Krause, der noch dran war. Kalkavan setzte nach und gewann das Kopfballduell gegen Verteidiger Stefan Schmidt und nickte zum 0:4-Pausenstand ein (38.).

In den zweiten 45 Minuten gab es das gleiche Bild. RFC-Außenverteidiger Mosch köpfte nach einer Ecke an die Latte, Traktor bekam den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich, Innenverteidiger Ben-Cadi traf zum 0:5 (54.). Nur vier Minuten später waren es Kalkavan und Maletzke, die die Darguner Abwehrreihe mit einem Doppelpass ausspielten. Maletzke war Nutznießer und traf zum zweiten Mal (58.), verletzte sich beim Torabschluss jedoch am linken Arm und musste raus. Längst ging es nur um die Höhe des Ergebnisses. Ein Atemzug von Rehländer mit einem Kopfball war nur für die Statistiker interessant (60.). Der Verbandsligist blieb weiter äußerst effektiv und nutzte fast jede Torchance. Der eingewechselte Martin Pett brachte nochmal eine andere Qualität von der Bank. Santos mit seinem dritten Treffer (74.), Kalkavan (76.), der sich auch beim Torabschluss verletzte und raus musste sowie Siegmund (83.) stellten den 9:0-Erfolg der Gäste her. Für Dargun war der Abpfiff eine Erlösung. Schnell abhaken sollten die Gelb-Blauen die Partie.

Dargun: Krause; Groth (74. S. Schmidt), Marcel Werner, St. Schmidt, Franz, Neise, Koch, Nennemann, Bannier, Grieger, Rehländer (63. Westphal)

 

Traktors großes Los im Landespokal

Einen ganz dicken Brocken hat der SV Traktor Dargun in der ersten Runde des Landespokals vor der Brust. Am Sonnabend kommt der ambitionierte Verbandsligist vom Rostocker FC 1895.
Dabei meinte es Losfee gut mit den Traktoristen. Mit dem RFC kommt eine sehr spielstarke Elf an den Klostersee. Im vergangenen Spieljahr landeten die Kistenmacher-Jungs in der höchsten Spielklasse des Landes auf einem starken vierten Platz. Und dennoch haben beide Teams mehr gemeinsam als man denken würde. Im letzten Jahr war im Lübzer Pils Cup früh Schluss. Traktor schied in Runde eins gegen Grimmen aus (0:2), für die Rostocker war in der zweiten Runde ebenfalls mit dem gleichen Ergebnis beim Hagenower SV Endstation. In der aktuellen Saison mussten zudem beide Fanlager bis zum dritten Spieltag warten, ehe das erste Tor bejubelt werden konnte. Der Trend beider Mannschaften zeigt nach oben. Dargun siegte 3:0 gegen Pentz und feierte genau wie der RFC (4:0 in Friedland) den ersten Saisonsieg. Trotzdem stehen die Chancen bei nicht vielen Prozentpunkten, dass die Seidel-Elf das Wunder schafft. Aber der Pokal hat bekanntlich ja seine eigenen Gesetze. Der dreifache Rehländer der letzten Woche ist immer für eine Bude gut, egal gegen wen. Es heißt am Samstag: Den Kampf annehmen und diszipliniert spielen. Ab 15:00 Uhr startet das Duell David gegen Goliath auf dem Darguner Kunstrasen.

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