Eine gute Hälfte legten die Kreisligafußballer vom SV Traktor Dargun im Test gegen den FSV Reinberg ab. Gegen den Tabellenelften der Landesklasse II gab es eine knappe 0:1-Niederlage.

Dabei hielt Traktor gerade im ersten Durchgang ordentlich dagegen und hatte auch eine gute Chance durch Tilo Sahm. Doch Darguns Nummer zehn scheiterte aber freistehend am Reinberger Keeper (5.). Darguns Torwart Andreas Schöpf blieb in den ersten 30 Minuten fast beschäftigungslos. Das änderte sich mit zunehmender Spieldauer. Reinberg wurde im weiteren Spielverlauf stärker und konnte in Person von Florian Häbel nach 68 Minuten den einzigen Treffer des Tages erzielen. Im weiteren Verlauf hielt Darguns Abwehrriegel, obwohl Reinberg noch eine Reihe von Chancen hatte. Die Truppe um Trainer Karl-Heinz Sahm konnte sich trotz knapper Niederlage am Ende eine gute Leistung gegen einen zwei Klassen höher spielenden Gegner bescheinigen lassen.

Am Sonnabend sollte es eigentlich zur Generalprobe gegen den FSV Kritzmow kommen. Doch das geplante fünfte Testspiel fiel flach. Am Freitag meldete sich der Gegner und sagte ab, Begründung: kein Personal. So gab es anstatt der Generalprobe eine mehrstündige Taktikeinheit, die nach der Partie am Donnerstag gegen den Gnoiener SV auch nötig war.

Gegen den Tabellendritten der Landesliga Nord gab es besonders in der zweiten Halbzeit eine Lehrstunde. Der GSV war die spielbestimmende Mannschaft und ließ in Sachen Chancen einiges liegen. Bis zur 75. Minute dauerte es, ehe Tobias Schocknecht das längst überfällige 2:0 erzielte. Gnoiens Robert Lewerenz gelang zwei Minute vor Schluss der 3:0-Endstand.

In der ersten Hälfte noch gut stehend, konnte einzig Marco Balz per Strafstoß sich in die Statistik eintragen (36.). Gugat wurde zuvor im Strafraum gelegt. Oldie Mike Gilbricht im Darguner Kasten hielt zuvor glänzend und machte im zweiten Durchgang auch so weiter. Dort hatte Nennemann per Freistoß eine gute Gelegenheit, die von Gnoiens Schlussmann Nico Bischoff aber zu Nichte gemacht wurde. Bischoff hatte zuvor Glück, dass es sich am Donnerstag um ein Freundschaftsspiel handelte, da er zuvor ebenfalls gegen Nennemann das Leder außerhalb des Strafraums abwehrte (55.). Das war es aber auch schon in Sachen Offensivfußball auf Darguner Seite. Gnoiens Millert und Balz kurbelten weitere Angriffe an und machten es am Ende auch deutlich.

Ein Ergebnis, welches in der Höhe völlig verdient war und vor allem für die Gastgeber aufschlussreich war. Positiv waren die Comebacks von Kapitän Carlo Nennemann und Bob Binnenböse, die beide 90 Minuten abspulten. Eine Woche bleibt noch Zeit, dann geht es nach Neuenkirchen. In der Liga geht es dann endlich wieder um Punkte.

Dargun: Gilbricht, Franz, Koch, St. Schmidt, Marcel Werner, Neise, Maik Werner, Westphal (55. S. Schmidt), Binnenböse, Nennemann, Sahm (46. Sahm)

Vor dem Rückrundenstart proben einige Fußballmannschaften den Ernstfall. So reisen die Jungen der D-Jugend am Sonnabend, den 27.02.16 zum FSV 1919 Malchin und überprüfen ab 10.00 Uhr ihre Form.

Eine Doppelveranstaltung gibt es dann am Nachmittag auf dem Darguner Sportplatz. Das Landesligateam spielt um 14.00 Uhr gegen den FSV Kritzmow und um 16.00 Uhr ist die „Reserve“ Gastgeber für den FSV Reinberg.

Am gleichen Tag kämpfen die jüngsten Handballer der F-Jugend mix. um Punkte. Sie reisen nach Loitz und treffen dort um 10.30 Uhr auf die Mixmannschaft des Gastgebers und eine Stunde später auf das Jungenteam der HB SG Greifswald 2.

Zeitgleich am Sonntag treten dann die Frauen der SG Dargun/Demmin und die Männer des SV Einheit Demmin um 15.00 Uhr auswärts an. Nach dem Sieg gegen den Pasewalker HV sollten die Frauen mit viel Selbstbewusstsein die Reise nach Penzlin antreten.

Die Herren des SV Einheit müssen sich endlich wieder als „Einheit“ präsentieren, um in Güstrow bestehen zu können.

H.Voß

Das erste Spiel der Platzierungsrunde bestritt die SG Dargun/Demmin am Sonntag gegen den Pasewalker HV. Das Spiel hielt alles was es vorher versprach. Am Ende gewann die SG in einem wahren Krimi knapp mit 23:22 (12:12).

In den ersten 30 Minuten lief die SG fast immer einem Rückstand hinterher. Doch kurz vor der Pause drehten die Damen von Trainer Silvio Schüler die Partie und gingen in Führung (12:11). Die Gäste vom PHV hatten noch einen letzten Angriff. Pasewalk traf auch das Tor, doch dieses hätte nicht zählen dürfen, da das Tor nach der Sirene fiel. Die Schiedsrichter gaben den Treffer, mit 12:12 ging es in die Kabine.

Eng ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Doch zunächst hatte die SG kein Glück, als Torhüterin Julia Schoknecht sich zehn Minuten vor Schluss verletzte. Kristin Reiser sprang ein und hielt den Kasten so gut es ging sauber. Die Gastgeberinnen waren galliger und legten mehr Leidenschaft an den Tag, sodass es gelang, die Partie mit einem Tor Unterschied für sich zu entscheiden. Wie sehr es zur Sache ging, verdeutlichte die Statistik. Es wurden insgesamt rekordverdächtige 17 Siebenmeter ausgesprochen.

„Ich spreche meiner Mannschaft heute ein großes Lob aus“, freute sich SG-Trainer Silvio Schüler nach dem ersten Sieg in der Platzierungsrunde. Erfolgreichste Werferin auf Seiten der SG war Laura Zibulski mit sieben Toren.

SG: Julia Schoknecht, Kristin Reiser (beide Tor); Christine Schröder (5), Julia Würger (2), Susanne Ladwig (2), Laura Zibulski (7), Franziska Zywietz (4), Jana Koebscholl (3), Dana Loerzer, Lena Schulz, Julia Kowski