SG-Damen kämpfen und holen einen Punkt

Zwölf Minuten vor dem Ende führten die Gäste vom HSV Insel Usedom gegen die Damen der SG Dargun/Demmin mit 20:15. Dann ging ein Ruck durch das Team und die Damen um Trainer Silvio Schüler konnten sogar noch den 20:20-Ausgleich erzielen. In dieser Phase ragte besonders Torhüterin Julia Schoknecht heraus, die erstmals seit zwei Jahren wieder auf der Platte zu sehen war. Zusammen mit einer starken Abwehrleistung erreichten die SG-Damen das fast schon Unmögliche.

Über die gesamte Spieldauer führten die Gäste. Zur Halbzeit lag der HSV Insel Usedom mit 13:10 in Front. Der zwischenzeitliche Vorsprung betrug fünf Tore, bis zwölf Minuten vor Schluss. Dann wurde der Abwehrriegel immer kompakter und ließ nicht ein Tor mehr zu. Beste Werferin bei den Gastgeberinnen war Franziska Zywietz mit sieben Treffern.

„Einziges Manko war die Siebenmeter-Verwertung, ansonsten war ich mit der Leistung zufrieden“, äußerte sich SG-Coach Silvio Schüler nach der Partie.

SG Dargun/Demmin: Julia Schoknecht, Kristin Reiser (beide Tor); Lena Schulz, Chris Marie Mummert (5 Tore), Julia Würger (2), Juliane Daum, Susanne Ladwig (1), Maria Zigann (4), Franziska Zywietz (7), Julia Kowski, Dana Loerzer, Laura Zibulski, Jana Koebscholl (1)

 

Rehländer verstärkt JuS-Sorgen

Es scheint, als würden sich Traktors Landesligakicker in der Fremde wohler fühlen. Im zweiten Auswärtsspiel der Saison gab es den zweiten Sieg. In Stavenhagen gab es gegen Kickers JuS 03 einen knappen 2:1-Sieg. Für die Vogt-Truppe war es die vierte Niederlage im vierten Spiel.

Dabei gestaltete sich die erste Hälfte als zäher Kick. Traktor war zu passiv und brachte durch Fouls und anschließenden Freistößen den Gastgeber immer wieder ins Spiel. Zählbares gab es im ersten Part nicht zu verzeichnen.

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Die zweiten 45 Minuten waren da schon munterer. Traktor presste jetzt früher und zwang die jetzt deutlich verunsicherten JuS-Elf zu vielen Fehlern. Gefährliche Konter waren die Folge, nur das Manko der Chancenverwertung bleibt anzumerken.

Alle drei Tore fielen innerhalb von sechs Minuten. Den Anfang machte Michael Rehländer in der 61. Minute. Nennemann fing einen zu kurzen Ball von Olthoff ab und servierte uneigennützig für Sturmtank Michael Rehländer, der nur noch einschieben musste. Nur vier Minuten später antwortete JuS. Traktor verlor den Ball, der schnelle Haack schaltete sofort um und machte enorme Meter. Schon im Fallen bediente er Marian Schuster, der trocken in die kurze Ecke verwandelte (1:1/65.).

Das Waldstadion jubelte noch, da hatte Oliver Groth eine Idee. Groth setzte entschlossen zum Sololauf an und spielte scharf vor das Weyh-Gehäuse. Rehländer versuchte zusammen mit seinem Gegenspieler das Leder zu erreichen. Getummel im Strafraum, es wurde unübersichtlich, Weyh hatte die Hände am Ball, doch Rehländer setzte nach. Der Ball war wieder frei und Rehländer netzte ein. Eine undurchsichtige Situation, die wohl auch abgepfiffen hätte werden können. Doch das Tor zählte (1:2/67.).

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Traktor gab diese knappe Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr her. Ein enormer Kraftakt, war die Personaldecke äußerst dünn. Doch alle elf Spieler bissen sich rein und blieben ohne eine gelbe Karte.

Traktor: Krause, Groth, Koch, Marcel Werner, Franz, Biebel, Nennemann, Westphal, Grieger, T. Lewerenz, Rehländer