Krüger macht den Deckel drauf – Traktor II scheidet aus

Die Auslosung hatte es so gewollt. Der SV Traktor Dargun II musste in der ersten Runde des Kreispokals gegen Borussia Barlin ran, als Auswärtsteam. In einer hitzigen Partie mit vielen Emotionen, die nach der Partie aber vergessen waren, gewann Borussia verdient, am Ende aber etwas zu hoch mit 3:0 (1:0).

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Barlin erwischte den besseren Start und war in der Anfangsviertelstunde Taktgeber des Derbys. Folgerichtig erzielte Ryl nach Vorlage von Krüger mit dem Kopf das 1:0 (14.). Erstmals strittig wurde es kurz darauf, als Traktor-Stürmer Tilo Sahm von Kostbade regelwidrig gestoppt wurde, als letzter Mann. Es gab Freistoß, weitere Folgen blieben aus. Wieder Sahm sorgte für den nächsten Aufreger, doch sein Freistoß aus 22 Metern landete nur an der Querlatte (30.). Traktor war jetzt drin, versäumte es aber zu netzen. Kurz vor der Pause konnte sich Traktor-Keeper Andreas Schöpf auszeichnen, der einen Krüger-Schuss stark hielt.

Die zweite Hälfte begann dann erneut mit einem Aufreger, als Schmidt den durchbrechenden Krüger im Strafraum regelwidrig stoppte. Der Elfmeterpfiff blieb aber aus. Fortan gab es wenig Fußball zu sehen, was nicht nur den sommerlichen Temperaturen geschuldet war. Es wurde viel lamentiert, der Unparteiische stand jetzt häufig im Fokus der Kicker. Barlins Torschütze Tobias Ryl musste nach 70 Minuten nach einer Unsportlichkeit gegenüber Schiedsrichter Lossau vom Feld – eine kuriose Ampelkarte. Ryl Passversuch wurde vom Unparteiischen unfreiwillig gestoppt, die folgenden Worte nahm Lossau dann wohl persönlich. Traktor II versuchte es in Überzahl spielerisch, sie kamen aber nicht in die entscheidende Zone, auch weil Tilo Sahm komplett aus der Partie genommen wurde.

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Vier Minuten vor Schluss sorgte Ronny Krüger mit einem Lupfer über Keeper Schöpf mit dem 2:0 für die Entscheidung. Barlins Joker Schwebke verzog danach frei vor Schöpf. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann aber wieder Krüger mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit mit dem 3:0.

BB: Gehrke, Engel, Abraham, Kostbade (69. M. Voß), Kruwinus, Dustin Wortmann, Ryl, Dennis Wortmann (77. Schwebke), Köppen (85. Thieme), Zimmermann, Krüger

SVT II: Schöpf, Schmidt, Horstmann, Bungenberg, Priebe, Thielmann, Brümmer, J. Voß, Steinmöller, Seiler (65. Voigt), Sahm

 

Überraschung bleibt aus – Grimmens Doppelschlag besiegt Traktor

Am Ende blieb die Pokalsensation aus. Traktor Dargun hielt eine Stunde im Duell gegen den Verbandsligisten vom Grimmener SV mit, dann besorgte ein Doppelschlag die frühzeitige Entscheidung zu Gunsten der Gäste. Somit endete das Duell wie schon vor zwei Jahren mit 0:2.

Gastgeber Dargun, die auf Grund des Todes von Sportsfreund Helmut Röhrdanz mit einem Trauerflor aufliefen, musste über die gesamte Spieldauer Schwerstarbeit in der Defensive verrichten. Das war anders auch nicht zu erwarten. Dennoch fiel Grimmen nicht wirklich was ein. Mit deutlich mehr Ballbesitz versuchte der Verbandsligist mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Gefahr kam jedoch nur auf, wenn die Gäste ihre Mitspieler bei ruhenden Bällen suchten. Zum Erfolg kamen sie vorerst jedoch nicht.

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Im zweiten Durchgang kam die Seidel-Elf eigentlich besser rein und setzte sich auch mal in der Gäste-Hälfte fest. Es war aber nur der kurze Augenblick, der die Gastgeber ein wenig an die Sensation glauben lassen ließ. Denn zur zweiten Hälfte organisierte der eingewechselte Björn Boy deutlich besser das Mittelfeld des GSV. Nach 61 Minuten war der Bann dann gebrochen. Wieder war es ein langer Ball, doch dieses Mal ließ sich Traktor übertölpeln. Perfekt wurde der Ball für Kapitän Rambow serviert, der zum 0:1 traf. Fortan war Traktor unsortiert. Ein zweiter Fehler, eine Kopie des ersten Treffers und es stand 0:2. Dieses Mal grätschte Simon Gurlt den Ball über die Linie (68.). Danach war es Dargun Keeper Ralf Krause, der schlimmeres verhinderte und sich auszeichnen konnte. Spät brachte Grimmens Trainer Pasch Torjäger Boljahn, der für weitere Unruhe sorgte. Es blieb am Ende aber beim verdienten 0:2.

Traktor: Krause, Groth, Neise, Peter, Marcel Werner (76. Franz), Maik Werner, Nennemann, Binnenböse, Grieger, Westphal, Rehländer