„Erste“ draußen – E-Jugend unterm Hallendach

Dieses Mal wird wohl nichts mehr dazwischen kommen. Nachdem das Halbzeitturnier abgesagt werden musste und die Narrenzeit auch überstanden ist, geht es jetzt für die Fußballer vom SV Traktor Dargun darum, in Form zu kommen. Zum ersten Testspiel erwarten die Gelb-Blauen am Sonnabend den SV 1950 Chemnitz. Die Rand-Neubrandenburger sind derzeit in der Landesklasse I „Best of the Rest“, nämlich hinter den Aufstiegsaspiranten Penzlin und Groß Plasten Tabellendritter. Die 1950’er stellen mit nur elf Gegentoren in 13 Spielen die zweitbeste Abwehr dar. Da will die Kroll-Truppe auch wieder hinkommen.

Drei Wochen Training sind bereits vergangen. Die Grundlagen sind damit geschaffen, wenn man das so nennen kann. Bereits vor dem Rückrundenauftakt plagen da einige Verletzungssorgen. So wurde Linksfuß Andreas Franz unter der Woche auf Grund einer Sehnenscheidenentzündung an der rechten Hand operiert, Pause mindestens zwei Wochen. Weitere Spieler sind angeschlagen, werden sich aber durchbeißen. Die Testphase beginnt ja erst.

Die erste Standortbestimmung erfolgt am Sonnabend ab 14:00 Uhr auf dem Darguner Sportplatz.

Die kleineren Fußballer des Landes bevorzugen noch die warme Halle. Wer am Sonntag noch nichts vorhat, sollte den Weg in die Darguner Sporthalle antreten. Hier wird ab 9:00 Uhr ein regionales Turnier der E-Jugend ausgetragen. Zu den teilnehmenden Mannschaften zählen die Loitzer Eintracht, der FSV Malchin, der Gnoiener und der Demminer SV sowie der gastgebende SV Traktor mit zwei Mannschaften. Spannende und abwechslungsreiche Spiele sind damit garantiert.

 

 

Interview Christine Schröder – Halblinke Aufbauspielerin der SG Dargun/Demmin

Die 27-jährige Aufbauspielerin der Spielgemeinschaft Dargun/Demmin ist seit Jahren beste Torjägerin der in Dargun ansässigen Handballmannschaft der Frauen. Derzeit arbeitet sie an ihrem Comeback und fiebert der Endrunde entgegen.

img_1431

Erst einmal die Frage nach dem Gesundheitszustand. Wie geht es Ihnen nach dem erlittenen Muskelfaserriss gegen Altentreptow Mitte Januar?

Der Muskelfaserriss ist auskuriert. Ich habe am Freitag wieder mit den Mädels mittrainiert. Es geht also aufwärts.

Die Vorrunde hat die SG auf Rang zwei abgeschlossen. Seid ihr damit zufrieden?

Wir sind sehr zufrieden mit dem zweiten Platz in der Vorrunde, auch weil wir zeitweise mit einer Minimalbesetzung zu den Spielen gefahren sind. Trotzdem haben wir gute Ergebnisse erzielt und haben uns den Platz erkämpft.

Können Sie in der Endrunde mitwirken?

Ich werde natürlich versuchen, an so vielen Spielen wie möglich teilzunehmen. Es kommt aber auch darauf an, ob ich das arbeitstechnisch hinbekomme.

Stehen die Gegner schon fest?

Die Gegner stehen fest. Wir spielen am gegen SV Fortuna 50 Neubrandenburg II, HSV Greif Torgelow und dem Pasewalker HV. Los geht es am 01.03.2015 in Neubrandenburg.

Gibt es eine Zielvorgabe für die Endrunde?

Unser Ziel ist es, unter die ersten vier zu kommen. Ich denke, dass es ein toller Erfolg wäre.

Seit Jahren sind Sie die erfolgreichste Werferin der SG. Gibt es ein Erfolgsrezept?

Ein Erfolgsrezept habe ich nicht. Ich spiele seit fast 20(!) Jahren Handball. Es macht mir halt immer noch riesigen Spaß. Und vielleicht gehört auch etwas Talent und Ehrgeiz dazu (grinst).

Zuletzt als Sie verletzt waren, sprangen junge Spielerinnen wie Dana Loerzer und vor allem Chris Mummert ein. Die Jugendarbeit scheint zu klappen oder?

Ich bin von der Entwicklung unserer jungen Spielerinnen sehr begeistert. Es ist zu merken, dass sie Spaß haben und ehrgeizig sind. Und vor allem haben sie sich gut integriert. Das hat man zuletzt immer besser sehen können.

 

„Schneehasen“ legen los

Es ist wie verhext. Über Wochen Temperaturen deutlich im Plusbereich und pünktlich zum Trainingsauftakt vieler Landesligisten schlägt das Wetter um. Am Dienstag startete auch Traktor Dargun in die Vorbereitung auf die Rückrunde – unter freiem Himmel. Eigentlich als „Sandhasen“ in der Umgebung bekannt, wurden sie zu „Schneehasen“. Bei Temperaturen unter null und einer etwa zehn Zentimeter dicken Schneeschicht legte der Tabellenelfte los. Einige Runden schickte das Trainerduo Kroll/Baukus seine Mannen um den Sportplatz. Die Bahnen waren dank der Stadt geräumt. Anschließend tobten die Kicker im Schnee, mehr war nicht drin. Schon am Sonnabend soll es eigentlich zu den ersten Tests kommen. Dann steht ein Halbzeitturnier gegen den Demminer SV und den Nossendorfer Kickers auf dem Programm (14:00 Uhr Sportplatz Dargun). Das wird aber wohl der Witterung zum Opfer fallen, sagen die Wetterfrösche keine Besserung vorher.

Zwei Wochen später testen die Traktoristen dann gegen den SV Chemnitz aus der Landesklasse I (21.02./14:00 Uhr). Eine Woche später geht’s dann gegen Brunn (28.02./12:00 Uhr). Die Generalprobe steigt dann am 07.03. beim Laager SV 03 (14:00 Uhr), die aktuell in der Landesliga Nord auf dem fünften Rang stehen.

Bis dahin wird es aber ein hartes Stück Arbeit. In Dargun nimmt man kein Blatt vor dem Mund. Der aktuelle Tabellenrang ist nicht der Anspruch der Klosterstädter, birgt aber auch Gefahr. Auch deshalb wird der Start wichtig sein. Abgänge hat das Team nicht zu verzeichnen.

 

Traktor als Spielverderber – Tuniersieg in Barth

Für das gastgebende Landesklasseteam vom SV Barth 1950 lief bis zum  Finale alles perfekt. Souverän marschierte der SVB ins Finale, bis sie auf Traktor trafen. In der Gruppe noch knapp unterlegen, drehten die Gelb-Blauen den Spieß um und gewannen den Pokal der Stadtwerke. Fast wäre der totale Triumph gelungen. Mike Gilbricht wurde zum besten Torwart des Turniers gewählt, Tommy Lewerenz scheiterte im Ausschießen am Titel „Bester Torschütze des Turniers“.

img_3194

Traktor startete, in der deutlichen stärkeren Gruppe, gegen den Verbandsligisten Sievershäger SV. Traktor setzte hier gleich das erste Ausrufezeichen und gewann durch Tore Von Jens Peter, Ricardo Lewerenz und einem Dreierpack von Tommy Lewerenz mit 5:2. Im zweiten Spiel gab es eine knappe 0:1-Niederlage gegen den heimischen SV Barth. Diese Niederlage kam äußerst unglücklich zu Stande, gelang dem SVB das entscheidende Tor erst drei Sekunden vor Schluss durch Kapitän Tom Zilian. Danach bebte die Vineta-Halle.

Im dritten Spiel musste somit ein Sieg her, sonst wäre es der K.O. gewesen. Die Gelb-Blauen blieben cool und gewannen mit 2:1. Tommy Lewerenz und Michael Rehländer (Kopfball) trafen. Als Gruppenzweiter empfing man im Halbfinale den SV Steinhagen.

Und auch hier wurde es erneut knapp. Doch Traktor fühlte sich auf der Barther Platte nun richtig wohl. Groth, R. Lewerenz und Rehländer machten mit ihren Toren den 3:2-Sieg perfekt und empfingen nun den SV Barth, der sein Halbfinale deutlich mit 5:0 gegen Empor Sassnitz gewann und leicht favorisiert in das Finale ging.

Doch daraus wurde nichts. Gegen die Lewerenz-Brüder war an diesem Tage kein Kraut gewachsen. Dieses Mal traf Ricardo zwei Mal, Tommy einmal. Zweimal lief Traktor einem Rückstand hinterher, ehe Tommy Lewerenz drei Minuten vor Schluss dem Ganzen ein Ende bereitete. Er knallte das Leder per Fernschuss zwischen Pfosten und Latte in den Knick – gleichzeitig das 3:2 und der Turniersieg. Das Brüderpaar schoss neun der insgesamt 13 erzielten Traktor-Toren. Aber auch hinten konnte sich Mike „Gille“ Gilbricht des Öfteren auszeichnen und wurde zum besten Keeper des Turniers gewählt – eine tolle Geschichte.

img_3159

Traktor: Gilbricht, Marcel Werner, Nennemann, Groth (1), T. Lewerenz (5), R. Lewerenz (4), Peter (1), Rehländer (2)