Brauerei-Team verteidigt eigenen Cup

Da staunten die Zuschauer am Sonnabend nicht schlecht, als die Teams sich bei der Eröffnung einreihten. Der sechste Darguner Brauerei Cup war personell so stark aufgestellt wie noch nie zuvor. Wer die Fußballregion der vergangenen Jahre verfolgt hat, den werden die Namen Ronny Schlüter, Jörg Soldwisch oder auch Torsten Friedland sicherlich bekannt sein. Allesamt spielten vor Jahren beim FSV Malchin zusammen, traten am Sonnabend aber gegeneinander an. Den Cup verteidigte das Team Darguner Brauerei grün, vor Norma Demmin und Cargill Malchin.

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Im Modus „Jeder gegen Jeden“ à 10 Minuten begann das Turnier mit sieben Mannschaften. Organisator Marco Wepner musste in den Vorwochen noch einige Absagen verschiedener Teams aus personellen Gründen hinnehmen. Die beiden Brauerei-Teams duellierten sich im Auftaktmatch. Tommy Lewerenz, der für das Team Brauerei grün an den Start ging, erzielte den ersten Turniertreffer. Doch sein Team stoppte sich per kuriosem Eigentor Sekunden vor Schluss selbst. Die Magerkost in Sachen Toren beendeten im zweiten Turnierspiel das Team Norma und Cargill Malchin. Das Team Cargill, bei dem u.a. Hannes Kulartz von Concordia Zarnekow und Robert Kiehn vom FSV Malchin an den Start gingen, behielt mit 3:2 knapp die Oberhand. Am Ende des Turniers blieb das Team Norma aber knapp vor der Cargill-Truppe. Im dritten Turnierspiel trafen Smurfit Kappa Waren, mit Ronny Schlüter und Andy Purlinski, auf Netto Wustermark. Trotz zahlreicher Torchancen blieb es beim torlosen Remis. Ein Team fehlte da noch: Die Schlachtenten. Mit den Wepner-Brüdern und Ronny Splettstößer gab es drei bekannter Gesichter, doch schlugen die Enten kurz vor dem Turnier nochmals auf dem Transfermarkt zu und verpflichteten mit Jörg Soldwisch einen feinen Techniker. Die Schlachtenten waren keineswegs Kanonenfutter, auch wenn sie zwischendurch im torreichsten Spiel 2:9 Brauerei grün unterlagen. Am Ende reichte es für respektable sieben Punkte und Platz fünf.

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Am späten Abend grinste dann wieder einer ganz besonders: Willi Engel. Darguns Edelfan coachte beide Brauerei Teams und belegte somit Platz eins und vier. Man muss aber dazu sagen, dass das grüne Brauerei-Team nur aus Landesligakickern bestand. Zudem stellten sie mit Michael Rehländer den besten Torschützen. Zehn Treffer gelangen Traktors Stürmer.

Und so war es auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung. Das Motto „Spaß abseits des Arbeitsleben“ ging voll auf. Und so wurde am Abend bei einer Kaltschale noch der ein oder andere Zweikampf ausgewertet – Wiedersehen garantiert.

 

1. Darguner Brauerei grün         27:6 Tore             14 Punkte

2. Norma Demmin                      16:12                     12

3. Cargill Malchin                        16:8                       11

4. Darguner Brauerei weiß          7:7                         8

5. Schlachtenten                          8:13                       7

6. Smurfit Kappa Waren               4:10                       5

7. Netto Wustermark                    2:24                       1

 

Frauenhandball: SG-Damen melden sich zurück

Es war eine gute Antwort, die die Damen der SG Dargun/Demmin am Sonnabend in eigener Halle gaben. Nach der Schlappe gegen Altentreptow, gab es nur eine Woche später an gleicher Stelle ein 23:21-Erfolg gegen die SG Uni Greifswald/Loitz. Grundlage hierfür war, gerade in Halbzeit eins, eine starke Abwehrleistung. Am Ende wurde es nochmal eng, doch Julia Würger sorgte für die Entscheidung.

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Es war eine erfrischende Anfangsphase, die beide Frauenmannschaften aufs Parkett legten. Die Gäste, lautstark vom mitgereisten Anhang unterstützt, führten schnell mit 2:0. Dann legten die Gastgeberinnen los und zogen auf 5:2 davon. Doch nach 17 Minuten war die Führung egalisiert (5:5). Die Folge: Auszeit und fortan eine bärenstarke Abwehr der Gastgeberinnen und eine äußerst effektive Spielweise. In dieser Phase fielen die beiden Youngsters Chris Mummert und Dana Loerzer durch ihre frechen Angriffsaktionen auf. Der Vorsprung wuchs an, der SG Uni Greifswald/Loitz gelangen in 13 Minuten nur drei Treffer. Folgerichtig stand es zur Pause 13:8 für das Heimteam.

In der zweiten Hälfte übernahm Jana Koebscholl den Kreis für Maria Zigann. Ihre Quote nach der Pause war sehenswert, erzielte sie die ersten drei Tore für Dargun/Demmin. Dennoch wirkten die Gäste jetzt wacher und nahmen die agile Chris Mummert in Manndeckung. Das zahlte sich aus, Greifswald/Loitz kam langsam ran. Beim Stand von 17:14 hätte man auf zwei Tore verkürzen können, doch Zibulski im Tor der Gastgeberinnen hielt, wieder Koebscholl verwandelte den Konter – vier Tore vorn. Dennoch ließen sich die Gäste nicht so leicht abschütteln. Die Kräfte der Schüler-Truppe, die auf ihre erfolgreichste Werferin Christine Schröder nach Muskelfaserriss noch wochenlang verzichten müssen, schwanden von Minute zu Minute. Eine Minute vor Ultimo hatten die Gäste die Chance, auf ein Tor zu verkürzen, verzogen aber freistehend nach einem Konter. So bereitete Julia Würger dem Ganzen ein Ende und traf 40 Sekunden vor Schluss das 23:20. Den Gästen gelang Sekunden vor Ende noch das 23:21 – gleichzeitig der Endstand.

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Insgesamt ein verdienter Sieg, weil sich Dargun/Demmin im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert zeigte und in den entscheidenden Aktionen cool blieb und sich das Glück erarbeitete.

Beste Werferinnen der SG Dargun Demmin war Chris Mummert mit sieben Toren, Jana Koebscholl und Julia Würger trafen jeweils fünf Mal. Auf Seiten der SG Uni Greifswald/Loitz traf Antonia Lucia Berg neun Mal.

SG Dargun/Demmin: Laura Zibulski (Tor), Chris Mummert (7 Tore), Sophie Brummund, Juliana Daum (1), Julia Würger (5), Katharina Daum (1), Susanne Ladwig (1), Maria Zigann (1), Karolin Wittek, Julia Kowski, Dana Loerzer (2), Lena Schulz, Jana Koebscholl (5)