C-Junioren auf Kurs

Die C-Junioren vom SVT sind in der Landesliga auf Kurs. Wir unterhielten uns mit dem Coach René Walther.

Hallo Herr Walther,

als Trainer in diversen Jugendbereichen kennt man Sie in Dargun und Umgebung. In diesem Jahr spielen Sie mit Ihren Schützlingen der C-Junioren erstmals auf dem Großfeld in der Landesliga. Zur Halbserie stehen Sie mit Ihrem Team ungeschlagen auf Rang zwei. Ganz ehrlich, hätten Sie vor der Saison damit gerechnet?

Nein, nicht wirklich. Unser Ziel ist es, sich in dieser Liga zu profilieren. Die Mannschaft wurde neu zusammengestellt. Spieler aus der C- und D-Jugend wurden neu formiert. Dass es so gut klappt, hätten wir nicht gedacht. Damit meine ich auch meinen neuen Co-Trainer Maik „Paul“ Schumacher.

Gab es ein  Highlight in der Hinrunde? Wie zufrieden sind Sie?

Die größte Überraschung gab es in Neubrandenburg. Da lagen wir schon 3:0 hinten und doch haben wir noch den Ausgleich geschafft. Da hat die Mannschaft eine super Moral bewiesen. Auch unser Pokalspiel in Greifswald war für uns ein Höhepunkt, weil bei diesem Spiel Leistungsträger der Mannschaft fehlten und wir trotzdem nur knapp mit 3:2 verloren haben.

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Die Walther`s: Coach René (links) und Sohn Willy-Fritz, der in der Rückrunde eine neue Herausforderung sucht.

 

Welcher Spieler hat Sie bisher besonders überrascht?

Ich möchte eigentlich keinen hervorheben. Jeder Spieler ist für uns wichtig. Gerade wir als kleiner Verein in dieser Liga haben doch einige Mannschaften überrascht. Was wir als Trainergespann in Sachen Trainingseinstellung beobachten, ist super. Mitunter sind wir 20 Spieler beim Training. Alle möchten am Wochenende dabei sein, da fällt es uns schon schwer die Auswahl zu treffen.

Ihr jüngster Sohn Willy-Fritz steht mit 17 Treffern an der Spitze der Torjägerliste. Jetzt folgt der nächste Schritt. Er wechselt zum 1. FC Neubrandenburg 04. Wie kam es dazu und was erwartet ihn in Neubrandenburg?

Die Verbindung mit Neubrandenburg kam im Sommer durch das Sommercamp in Siedenbollentin zu Stande. Da wurde er zum Probetraining eingeladen und sollte auch sofort wechseln. Aber wir wollten die Sache erst einmal ruhig angehen lassen. Willy sollte seine Leistung in der Landesliga abrufen um dann vielleicht den nächsten Schritt nach Neubrandenburg zu wagen. Die Anforderungen dort sind natürlich höher, das Training ist anders gestaffelt und intensiver als bei uns. Für einen jungen Spieler ist der Schritt höher zu spielen immer eine gute Voraussetzung, um sich zu beweisen.

Ganz ehrlich, sehen Sie seinen Wechsel mit einem weinenden oder lachenden Auge?

Natürlich ist es so, dass wir als Trainergespann es mehr mit einem weinenden Auge sehen. Für uns bricht da schon eine Stütze weg. Aber wie schon gesagt, bei 20 Mann werden auch wir die Lücke schließen können und müssen.

Sie sind eine sportliche Familie. Auch Ihr Sohn Paul-Max sorgt derzeit in Mitteldeutschland für Furore. Beim Regionalligisten Budissa Bautzen sorgt er in der Nordost-Staffel mit regelmäßigen Toren für Aufsehen. Mit 11 Treffern in 18 Spielen thront auch er an der Spitze der Torjägerliste und das immerhin in der vierten Liga. Wie stolz sind Sie?

Als Eltern sind wir natürlich sehr stolz darauf was Paul geleistet hat. Seine Laufbahn verlief ja auch über Dargun, Malchin, Neubrandenburg, Hansa Rostock, Dynamo Dresden und jetzt Bautzen. Selbstverständlich verfolgen wir jedes Wochenende die Spiele seiner Mannschaft in der Regionalliga.

Waren Sie in Ihrer aktiven Zeit auch so erfolgreich?

Leider war ich nicht so erfolgreich. Für mich persönlich hat es nur für die Bezirksklasse mit Concordia Zarnekow gereicht. Aber das war auch eine sehr schöne und lehrreiche Zeit. Später war ich noch für die Alten Herren von Zarnekow aktiv.

Am letzten Spieltag spielten Ihre C-Junioren mit neuen Trikots. Auf der Brust steht „Sport im Osten“. Erklären Sie kurz wie es dazu kam?

Die Trikots hat Paul-Max für seinen Volltreffer der Woche gewonnen und sich auch sofort dafür entschieden seinen Heimatverein Traktor Dargun zu sponsoren. Das hat er auch für seinen ersten Trainer in Dargun Helmut Röhrdanz getan, der ihn sozusagen auf den jetzigen Weg gebracht hat. Dafür sagen wir als Trainer und Spieler Danke und weiterhin viele Tore in der Regionalliga.

Was haben Sie für Ziele/Wünsche für das Jahr 2016?

Unser Ziel ist es, unter den ersten 5 in der Landesliga zu kommen. Dass wir alle gesund, verletzungsfrei bleiben und alle Spieler weiterhin mit vollem Einsatz beim Training und Spiel dabei sind.